14 Neuzugänge hat Union Berlin in diesem Sommer verpflichtet. Darunter neben Bundesliga-gestählten Profis wie Neven Subotic oder Athony Ujah auch den Niederländer Sheraldo Becker. Der Rechtsaußen stand bisher in allen vier Pflichtspielen in der Startelf. Aufstiegsheld Akaki Gogia war bei Urs Fischer hingegen zuletzt außen vor.
War Gogia an den ersten beiden Liga-Spieltagen nicht einmal mehr für den Kader nominiert, so stand er beim 3:1 gegen Dortmund immerhin im Aufgebot der Köpenicker. Zum Einsatz kam der 27-Jährige allerdings nicht. Bereits in der ersten Pokalrunde hatte er die volle Spieldauer auf der Bank geschmort. Dabei durfte er in der letzten Zweitliga-Saison noch 28 mal (sechs Tore, vier Vorlagen) für die Eisernen auflaufen. Aktuell muss sich Gogia jedoch mit Spielpraxis in Testspielen zufrieden geben. Beim 3:1-Erfolg gegen den Chemnitzer FC kam er am vergangenen Donnerstag 90 Minuten zum Einsatz. „Ich freue mich, dass ich mal wieder ein bisschen Zeit bekommen habe, um zu spielen“, zitiert ihn der „kicker“. „In der ersten Halbzeit haben wir uns ein bisschen schwer getan, den Ball dann aber ganz gut laufen lassen.“ Die Mannschaftsleistung stimmt ihn zufrieden, „wir haben es alles in allem ganz gut gemacht. Jeder konnte ein bisschen Spielpraxis sammeln.“
So auch der beidfüßige Gogia, der vor zwei Jahren von Dynamo Dresden zu den Eisernen gewechselt war. Offensiv variabel einsetzbar, bekleidete er bei Union in der Vergangenheit meist die Position des Rechtsaußens. Der im georgischen Rustavi geborene ehemalige deutsche U19-Nationalspieler wusste im Sommer, dass sich die Konkurrenzsituation beim Aufsteiger insgesamt verschärfen würde. Das merkt derzeit beispielsweise auch Mittelstürmer Sebastian Polter. Auf der rechten offensiven Außenbahn hat Gogia neben Becker allen voran mit Suleiman Abdullahi einen weiteren starken Kontrahenten. Trotzdem wollte er unbedingt bleiben und sich durchbeißen. „Ich gebe immer mein Bestes im Training. Ein Gogia gibt niemals auf – bis er irgendwann spielt.“
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