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1. FSV Mainz 05

Nach Svensson-Rücktritt – Turbulente Tage für den FSV Mainz 05

Bo Svensson, ehemaliger Trainer von Mainz 05 guckt leicht ratlos in die Gegend

Bei Mainz läuft aktuell gar nichts nach Plan. Man ist mit mickrigen drei Punkten letzter der Bundesliga und schied auch im Pokal gegen Hertha BSC mit 3:0 aus. Als Reaktion darauf entschied Bo Svensson in einem Gespräch mit Sportvorstand Christian Heidel und Sportdirektor Martin Schmidt von seinem Amt zurückzutreten. Mit einem emotionalen Video verabschiedete sich der Däne von den Fans der 05er. Beerbt wird Svensson vorerst vom U23 Trainer Jan Siewert.

Wackelt auch Sportdirektor Schmidt?

Jetzt ist Bo Svensson Geschichte und die Suche nach einem Nachfolger läuft. Doch wenn man Sportdirektor Martin Schmidt glauben darf, wackelt auch sein Stuhl aktuell. Schmidt selbst sagte nämlich gegenüber der „BILD“: „Der Trainer ist bei uns mit der letzte Stein, der umgedreht wird“. Das würde implizieren, dass Schmidt selbst nun um seinen Job bangen müsste. Die Transferphase verlief für den Schweizer alles andere als glücklich.

Denn mit Anton Stach und Marcus Ingvartsen verlor man zwei wichtige Säulen, die nicht ersetzt werden konnten. Der Däne Marcus Ingvartsen wurde nicht positionsgetreu ersetzt. Immerhin schoss der Offensivmann letzte Saison zehn Tore für die 05er. Auch Tom Krauß konnte bisher noch nicht in die Fußstapfen von Anton Stach treten.

Mainz wird fast schon vorgeführt

Und das von niemand geringerem als Neuzugang Anwar El Ghazi. Der Marokkaner hatte sich nach den Ereignissen in Israel mit einem pro palästinensischen Post auf Instagram positioniert und wurde daraufhin suspendiert. Allerdings setzten sich beide Seiten nochmal zusammen und der FSV Mainz 05 begnadigte den Rechtsaußen nochmal, nachdem dieser den Post gelöscht hatte und Reue gezeigt hatte. Für die Entscheidung El Ghazi eine zweite Chance zu geben, wurde sogar die Generalkonsulin Israels Talya Lador-Fresher hinzugezogen.

Nachdem El Ghazi wieder zurück in den Kader gekommen war, sorgte er am Mittwochmorgen wieder für Aufregung. Bei Instagram schrieb er: „Ich distanziere mich nicht von den Dingen, die ich gesagt habe und zu denen ich stehe.“ und erklärte, wie die „BILD“ berichtet, dass das Clubstatement nicht von ihm autorisiert gewesen sei. Der FSV Mainz 05 erklärte der „BILD“ am Mittwoch: „Mainz 05 nimmt die Äußerungen von Anwar El Ghazi mit Bezug zum Verein auf dessen Social-Media-Kanälen mit Überraschung und Unverständnis zur Kenntnis. Der Verein wird den Sachverhalt prüfen und dann bewerten. Der Spieler hat sich am Montag krankschreiben lassen.“

Dieser Vorfall grenzt schon fast an einer medialen Vorführung seitens des Niederländers und es bleibt den Mainzern fast nichts mehr über, außer den Rechtsaußen endgültig herauszuschmeißen. Aber nicht nur El Ghazi aktuell hadert mit den 05ern. Auch Marco Richter wurde von Ex-Trainer Svensson schon suspendiert. „Es gab keinen Vorfall. Es ist meine Entscheidung gewesen. Ich habe ihn das inhaltlich begründet – danach hat er sich gut verhalten. Natürlich war er super, super enttäuscht. Es gab einen Grund, aber der bleibt intern“, begründete Svensson die Suspendierung vor dem Bochum Spiel gegenüber der „BILD“. Inzwischen scheint sich das Thema aber wieder gelegt zu haben, denn gegen seinen Ex-Verein stand Richter im Kader und wurde auch eingewechselt.

Wie schnell ist eine Wende möglich?

Auf die 05er wartet am Samstag RB Leipzig. Das dürfte alles andere als eine einfache Aufgabe für das Team von Interimstrainer Siewert werden. Danach kommt das Duell in Darmstadt, welcher durchaus ein Gegner ist, gegen den man punkten kann. Als Nächstes fährt man dann auswärts nach Hoffenheim, dort dürfte es für die 05er, die bis dahin dann eventuell schon einen neuen Trainer haben, eine schwere Aufgabe werden. Die Kraichgauer sind nämlich genauso wie RB aktuell sehr gut in Form.

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