Gruda-Transfer fast fix: „Mit Abstand teuerster Spielerverkauf“ für Mainz
Der Wechsel von Brajan Gruda zu Brighton & Hove Albion ist fast perfekt. Nur die letzten Details fehlen noch, bis es so weit ist. Mainz-Sportvorstand Christian Heidel erklärt, dass Grudas Transfer der „mit Abstand teuerster Spielerverkauf“ des Vereins sein wird.
Gruda ist schon in Brighton
Am Montag bestätigten unter anderem „Sky“-Reporter Florian Plettenberg und Transferexperte Fabrizio Romano den Transfer von Gruda nach England. Eine mündliche Einigung zwischen Brighton und Gruda wurde erzielt, während die Engländer sich noch in Verhandlungen mit Mainz befanden.
Nun sollen die letzten Details geklärt werden. Das 20-jährige Top-Talent soll für eine Ablöse von 35 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen zum Premier-League-Verein wechseln, berichtet Plettenberg.
Wie der „kicker“ berichtet, befinde sich Gruda schon in Brighton, um die letzten Details klären zu lassen. Bisher wartet man auf die Ausfertigung der Vertragspapiere. Sobald diese vorlegen, wird unterschrieben.
Am Mittwochmittag erklärte Mainz-Sportvorstand Heidel, dass der Wechsel noch nicht in trockenen Tüchern sei: „Es ist kompliziert, über einen Transfer zu reden, der noch nicht perfekt ist. Ich gebe aber offen zu, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Wechsel zustande kommt, sehr groß ist.“
Seit zehn Tagen in Verhandlungen
Heidel sagt weiter, dass die Gespräche „seit zehn Tagen“ laufen würden. Innerhalb dieser zehn Tage, habe Mainz es geschafft, die Ablöse und die Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf zu verhandeln. Es ging so weit, „dass unsere Schmerzgrenze erreicht wurde“.
Zu Spekulationen über eine Forderung von bis 50 Millionen Euro sagte er: „Ich habe nie gesagt, dass Brajan 50 Millionen kostet. Es war mir aber sehr recht, dass die Zahl im Raum stand.“
Weiter bestätigt Heidel, dass der Transfer von Gruda „mit Abstand der teuerste Spielerverkauf überhaupt“ sein wird für Mainz. Das Angebot aus der Premier League sei „die Chance seines Lebens, die wir ihm nicht verbauen können“. Bei den Mainzern hätte Gruda noch einen Vertrag bis 2026.
Sportlich gesehen wird der Abschied von Gruda aber ein Verlust für den Bundesligisten. Der Angreifer konnte dem Verein in Rückrunde der abgelaufenen Saison dabei verhelfen, den Klassenerhalt zu sichern.
Mehr als ein neuer Spieler
Heidel machte klar, dass wenn der Gruda-Deal über die Bühne geht, würde man mehr als einen neuen Spieler verpflichten. „Wir werden etwas tun, da kann jeder sicher sein. Wir werden mehr als einen Spieler dazuholen. Ich werde mich aber nicht auf Positionen festlegen. Wir müssen schauen.“
Bisher wurden Kaishu Sano aus Japan und Nikolas Veratschnig aus Österreich schon permanent verpflichtet. Dazu kommt noch Armindo Sieb auf Leihbasis vom FC Bayern München. Derweil arbeite man an der Rückkehr von Sepp van den Berg, der in der vergangenen Saison vom FC Liverpool ausgeliehen wurde. Dort besitzt er einen Vertrag bis 2026.
„Wenn alles klappt, kriegen wir Geld für die nächsten Jahre“, sagte Trainer Bo Henriksen in Hinblick auf Grudas Wechsel zu Brighton. „Wir bilden Spieler aus. Das ist die Kultur und das Fundament unseres Vereins.“
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