Nachdem Eintracht Frankfurt 2019 mit Sebastien Haller und Luka Jovic insgesamt über 100 Millionen Euro eingenommen hatte, war die Bühne frei für Transfers der besonderen Art. Drei Jahre später muss man nun mit dem endgültigen Verkauf von Dominik Kohr festhalten: Diese Transferphase wurde in den Sand gesetzt. Für den 28-Jährigen geht es nun fest zum 1. FSV Mainz 05.
Bei der Verpflichtung von Dominik Kohr war klar, dass man durch ihn endlich im Mittelfeld Stabilisation haben wollte. Im Sommer gingen De Guzman und Torro, die beide im Mittelfeld zwar ihren Job machten, aber ein wirkliches Konzept nie erkennen ließen. Er sollte diese Lücke füllen.
Der zentrale Mittelfeldspieler konnte nie der Eintracht weiterhelfen. Seine doch sehr eingeschränkten fußballerischen Fähigkeit halfen dem aggressiven Spielstil unter Hütter nie weiter. Der defensive Part zu Djibril Sow wurde gefunden. Mit Kristijan Jakic fand man genau das, was man sich von ihm erhofft hatte. Für Kohr ging es weiter nach Mainz, wo er genau dort unter Bo Svensson den Part spielt, den man sich von ihm erhofft hatte.
Der 28-Jährige kam in dieser Saison bereits in 21 Spielen in der Liga und bei drei im Pokal zum Einsatz. Allerdings verpasste er auch acht Spiele durch eine Oberschenkelverletzung. Svensson lobte den Mittelfeldmotor in den höchsten Tönen. „Dome passt mit seinen Tugenden und Qualitäten einfach gut in unser Spiel. Er bringt Erfahrung mit und gibt uns Ruhe. Dome spielt fast nie schlecht, er ist sehr stabil in seiner Leistung. Auf ihn ist eben Verlass, als Spieler wie als Mensch.“, so der Mainzer Trainer diese Saison vor seinem Comeback in die Startelf.
Für Mainz ein Glücksfall, für die Eintracht das Ende eine Missverständnisses. Dominik Kohr kann bei Mainz endlich die Rolle ausfüllen, die er bei Frankfurt nie bekam. Das beste Ende für alle Beteiligten.
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