Bereits im Mai hatte Jean-Philippe Gbamin bestätigt, dass er den Verantwortlichen des FSV Mainz 05 mitgeteilt hat, den Verein in diesem Sommer verlassen zu wollen. Zuletzt weilte er beim Afrika-Cup in Ägypten, bei dem er sich mit der Elfenbeinküste jedoch bereits im Viertelfinale dem späteren Sieger Algerien geschlagen geben musste. Ob er nach seinem Extra-Urlaub am 1. August nochmal am Mainzer Bruchweg aufschlagen wird, ist unklar.
Gbamin kam vor drei Jahren für fünf Millionen Euro vom RC Lens aus Frankreich zu den Rheinhessen. Seitdem wusste er unter anderem in 86 Bundesligaspielen auf sich aufmerksam zu machen. Bei fünf Einsätzen in der Europa League konnte er in dieser Zeit zudem auch auf internationalem Parkett seine Qualitäten zeigen. Der FC Arsenal hätte den 23-Jährigen schon im Winter gerne verpflichtet, allerdings gelang es den Gunners nicht, ihn loszueisen.
Auch jetzt soll das Wunschziel von Gbamin die englische Premier League sein. „BILD“ zufolge sind die Wolverhampton Wanderers unter den größten Interessenten. Die Wolves beendeten die abgelaufene Saison als Überraschungsteam auf dem siebten Rang und verfügen dank chinesischer Investoren über die finanziellen Möglichkeiten, den Transfer von Gbamin zu stemmen.
Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder ist nämlich keinesfalls gewillt, seinen abwanderungswilligen und zugleich wertvollsten Spieler zum Spottpreis zu verscherbeln. Laut „transfermarkt.de“ beläuft sich dessen Marktwert auf 28 Millionen Euro, der 43-Jährige will für ihn 30 bis 40 Millionen Euro haben. Eine Summe, die aktuell jedoch noch niemand auf den Tisch legen will. Auch nicht der AS Monaco, der Gbamin ebenfalls im Visier hat.
„Es ist deutlich Bewegung und Schwung drin. Zum Teil sind die Zahlen auch schon ausgetauscht. Aber es ist nicht so schriftlich fixiert, dass wir es vollziehen können“, so Schröder, der Gbamin durchaus gerne ziehen lassen würde. Zwar sei man auch ohne Transfereinahmen „handlungsfähig“, doch der für 7,5 Millionen Euro vom West Ham verpflichtete „Edimilson Fernandes passt von seiner Art her noch viel besser auf die Position vor der Abwehr, als es Jean-Philippe je getan hat.“ Gbamins Berater Bernard Collignon sieht seinen Klienten ohnehin in der Innenverteidigung besser aufgehoben. „Da kann er mal zu den Besten der Welt gehören.“
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