Mainz 05 setzt den Saisonstart gehörig in den Sand. Nach einem über lange Zeit couragierten Auftritt gegen zunächst langsame Freiburger verloren die Rheinhessen die Kontrolle über das Spiel. Freiburg fertigte die Elf von Sandro Schwarz mit 3:0 ab. Nun steht man in Mainz vor einigen offenen Fragen. Neben der spielerischen Pleite muss man sich nun auch um die personelle Besetzung der Defensive sorgen und hofft auf Jeremiah St.Juste.
Jeremiah St. Juste, genannt Jerry, war der bisher letzte Transfer von Mainz 05. Der talentierte Niederländer war gekommen, um möglichst schnell die Verletzung von Stefan Bell zu kompensieren. Die Innenverteidigung von Mainz war mit dem 22-jährigen St. Juste um dem ein Jahr älteren Moussa Niakhaté zwar jung, aber äußerst fähig besetzt.
In der 80. Minute musste St. Juste beim Bundesligaauftakt angeschlagen vom Feld. Der Einwechslung von Alexander Hack folgten dann innerhalb von sieben Minuten der Mainzer Totalausfall. Beim 0: 1 durch den eingewechselten Lucas Höler sah der St.Juste Ersatz Hack äußerst schlecht aus. Mainz steht jetzt vor demselben Problem wie noch einige Wochen zuvor. Die Innenverteidigung ist viel zu dünn besetzt.
In St. Juste hatte man vor dem ersten Ligaspiel große Hoffnungen gesetzt. Trotz seiner jungen Jahre brachte der Niederländer die Erfahrung aus 103 Ligaspielen aus der ersten holländischen Liga mit. Und bis zu seiner zwangsläufigen Auswechslung brachte der Innenverteidiger genau die von ihm geforderte Leistung auf den Platz. Wie auch sein Nebenmann Niakhate glänzte St. Juste nicht in jeder Aktion.
Die entscheidenden Zweikämpfe gewann er jedoch, brachte die Freiburger Offensive zur Ideenlosigkeit und kontrollierte den Mainzer Aufbau durchaus gelungen. Seine Ausfallzeit ist derzeit ungewiss. Stefan Bell wird noch bis Ende des Jahres nicht zur Verfügung stehen. Damit bleiben Sandro Schwarz in der Innenverteidigung nur noch Alexander Hack und der 20-jährige Ahmet Gürleyen zur Verfügung.
Dem jungen St. Juste, der sich zu Beginn seiner Zeit bei Mainz sehr selbstbewusst und voller Vorfreude präsentiere, ist zu wünschen, dass seine Schulterverletzung nicht schlimmer ausfällt. Ein längeres Fehlen könnte Mainz zwei Wochen vor Ende der Transferzeit zu einem Last-Minute-Deal auf dem Transfermarkt zwingen.
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