Nach dem ersten Training unter dem Mainzer-Interimstrainer Jan-Moritz Lichte äußerte Mannschaftskapitän Danny Latza sich im Anschluss zur Trennung vom bisherigen Trainer Sandro Schwarz. Unter anderem kritisierte er laut übereinstimmenden Medienberichten die Einstellung der Mannschaft.
Mainz war zuletzt wenig erfolgreich. Die Saison begann denkbar schlecht. 0:2 ging die erste Pokalrunde in Kaiserslautern verloren. Darauf folgten drei Startniederlagen in der Bundesliga mit einem Torverhältnis von 2:12. Danach fing sich Mainz etwas, es gab neun Punkte (drei Siege) aus sechs Spielen. Auch die drei Niederlagen waren jeweils knapp, gingen mit einem Tor Unterschied verloren. Doch dann der Schock: Die krachende 0:8-Niederlage in Leipzig. Es folgte eine bittere 2:3-Niederlage gegen Union Berlin, in einem Spiel, in dem Mainz erst am Ende überhaupt zu Chancen kam. Die Konsequenz: Platz 16, schlechteste Abwehr der Liga mit dreißig Gegentoren in elf Spielen. Trainer Sandro Schwarz musste seinen Hut nehmen, obwohl er in Mainz sehr beliebt ist.
Kapitän Danny Latza äußerte sich nun nach dem ersten Training unter dem Interims-Trainer Lichte, der zuvor Co-Trainer war, über den Ex-Trainer. Dabei kritisiert er vor allem seine eigene Mannschaft. „Die Mannschaft muss sich vieles vorwerfen. Wir haben uns in diese Situation gebracht“, so der 29-Jährige. Weiter sagt er: „Jeder sollte jetzt selbstkritisch sein und sich hinterfragen, ob er wirklich noch alles gegeben hat.“ Harte Worte des Kapitäns! Für Ex-Trainer Schwarz hat er hingegen nur lobende Worte: „Jeder wusste was er am Trainer hatte“, sagt der Mittelfeldspieler. Für die Mainzer gibt es nun keine Ausreden mehr. Nach der Länderspielpause muss im Auftritt bei der TSG 1899 Hoffenheim ein wesentlich besserer Auftritt her.
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