In der letzten Partie des 28. Spieltags stehen sich mit dem 1. FSV Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach gleich zwei Mannschaften unter Zugzwang gegenüber. Können sich die auf dem Relegationplatz befindenden Mainzer nach massiver Kritik der Fans wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln oder setzt Gladbach zum Endspurt an und sammelt Last Minute noch wertvolle Punkte für Europa?
Für die abstiegsgefährdeten Mainzer war die Länderspielpause nach der 0:3-Pleite bei Eintracht Frankfurt laut Sandro Schwarz „ein wichtiger Break“. „Wir haben Luft geholt. Jetzt haben wir sieben Spiele, plus eventuell zwei Relegationsspiele vor uns, in der wir unsere Ausgangslage eindeutig verbessern können. Das muss auf dem Platz zu sehen sein“, so Schwarz vor der Partie gegen Gladbacher Borussen.
Nach der massiven Kritik der eigenen Anhänger nach dem blamablen Auftritt in Frankfurt habe man in den vergangenen 14 Tagen „sehr viel mit der Mannschaft besprochen“ und „diesen Endspurt einzuläuten“ erklärte der 39-Jährige. Schwarz will gegen die favorisierte Borussia eine Mannschaft aufs Feld schicken, „mit der wir die größtmögliche Chance sehen, das Spiel zu wuppen“.
Den Mainzern definitiv nicht zur Verfügung stehen wird Abdou Diallo wegen seines Nasenbeinbruchs. Für ihn könnte 05-Kapitän Niko Bungert nach überstandenen muskulären Problemen sein Comeback feiern. Der wegen einer Daumenverletzung vorzeitig von der U21-Nationalelf zurückgekehrte Florian Müller steht Schwarz wieder zur Verfügung. Ob der 05-Coach den 20-jährigen Müller oder doch René Adler oder Robin Zentner ins Tor stellt, ließ er noch offen.
Nach der Last-Minute-Punktlandung steht die Fohlenelf unter Druck. Nicht zuletzt, da die sich derzeit auf dem Relegationsplatz befindlichen Mainzer in der Bringschuld stehen. Gladbachs Trainer Dieter Hecking will mit seiner Mannschaft „diese Stimmung aufnehmen und die nötige Mentalität mitbringen, dagegen zu halten.“ Der 53-Jährige will das Team von Trainer Sandro Schwarz „fordern und vor Probleme stellen“ und versuchen den Druck zu erhöhen, indem seine Fohlen „möglichst in Führung gehen“.
Ob es am Sonntagabend aber, wie bereits in der Partie gegen Hoffenheim, die am Niederrhein lange verpönte Dreierkette zu sehen gibt, ließ der ehemalige Bundesligaspieler noch offen. Für Hecking sind diese Variationsmöglichkeit „für den Gegner nicht so leicht auszurechnen“ und bieten so eine Möglichkeit, dem hohen Pressing des hektischen Mainzer Spiels standhalten
„Die personelle Situation hat sich etwas entspannt“, erfreute sich der Fohlencoach vor der Partie bei den abstiegsgefährdeten Mainzer. Mit Mamadou Doucouré, Vincenzo Grifo, Fabian Johnson, Reece Oxford und Julio Villalba stehen allerdings nach wie vor fünf Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung oder sind fraglich.
1. FSV Mainz 05: Müller – Bell, Gbamin, Bungert – Donati, De Jong, Holtmann – Serdar, Latza – Ujah, Muto
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Kramer, Cuisance – Herrmann, T. Hazard – Stindl, Raffael
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