Seit anderthalb Jahren schnürt der spanische Linksverteidiger Aaron Martin erst seine Schuhe für die Mainzer. Doch dank einer Ausstiegsklausel könnte er den Bruchweg schon bald wieder verlassen. Ein spanischer Topklub hat Kontakt aufgenommen.
Mit 10 Punkten Vorsprung auf den 16.Tabellenplatz, hat sich der FSV Mainz 05 fast gänzlich aus dem Abstiegskampf herausgezogen. Auch wenn die Mainzer zuletzt einige Pleiten hinnehmen mussten, so dürfte das große Zittern bis zum Ende dieses Jahr ausbleiben. Für diesen Erfolg darf sich auch Aaron Martin auf die Schulter klopfen.
Der Linksverteidiger ist ein absoluter Fixpunkt im Konzept von Trainer Sandro Schwarz. Bis auf ein Spiel, absolvierte der Spanier alle Liga-Partien für den FSV. In 93% dieser stand er in der Start-Elf. Vier Torvorlagen konnte er zum Mainzer-Konto beisteuern. Immerhin über 8 Millionen Euro (Leihgebühr+Ablöse) ließen die Pfälzer sich den Ex-Espanyol Barcelona-Kicker kosten.
Diese Ablösesumme könnte im kommendem Sommer fast verdoppelt werden. Denn nach Informationen von „fussballtransfers“, soll Atletico Madrid Interesse an dem Linksfuß haben. Denn nach dem Wechsel von Lucas Hernandez im Sommer zum FC Bayern, sucht man händeringend nach Ersatz. Ansonsten ist nur der 33-Jährige Filipe Luis vorhanden. Aaron Martin besticht durch seine Vielseitigkeit auf dem Flügel. Neben seinem guten Stellungsspiel, überzeugte er auch durch starke Flanke und Dribblings.
Als Schwäche könnte man seine Tacklings nennen, sowie auch die Duelle in der Luft. Mit seinen 1,78m bringt der Spanier nicht gerade die physischen Voraussetzungen mit. Durch die Ziehung der Kaufoption hat Mainz den U21-Nationalspieler bis 2023 gebunden. Doch aus diesem soll sich Aaron Martin eben durch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 15 Millionen Euro freilösen können. Die Ablösesumme dürfte gerade durch den Transfer des FC Bayern simpel zu stemmen sein.
Bei „Transfermarkt“ wird sein Marktwert schon auf 16 Millionen Euro bestimmt. Auf seiner Position ist der 21-Jährige in Mainz ziemlich konkurrenzlos. Hinter ihm reiht sich derzeit nur Gaetan Bussmann ein. In Madrid dürfte er trotz des Weltklasse-Niveaus reelle Chancen haben. Filipe Luis ist nicht die zukunftsträchtige Option. Gut möglich also, dass die Personalie Aaron Martin bei den „Los Rojiblancos“ Thema ist. Dann würden die Mainzer den Spanier schon nach einem Jahr wieder abgeben müssen. Als Trostpreis würde immerhin ein ordentlicher Transfer-Gewinn vorliegen.
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