Anthony Caci wird im Sommer diesen Jahres von RC Straßburg zum 1. FSV Mainz 05 wechseln. Doch der Linksverteidiger hatte eigentlich andere Pläne. Am Liebsten hätte der 24-Jährige seinen auslaufenden Vertrag bei seinem langjährigen Klub verlängert und weiter dort gespielt, wie er im Interview mit „Mercato“ verriet.
Vorgestern verkündete Mainz 05, dass Caci am Ende der laufenden Saison in die Bundesliga wechseln wird und dort einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat. Damit endet eine Ära für ihn in Straßburg. Denn seit elf Jahre spielt der Franzose bei seinem Ausbildungsverein. Seit 2018 besitzt er einen Profivertrag. Der Abschied ist ihm nicht leichtgefallen, wie er gegenüber „Mercato“ erzählt: „[Racing] ist der Verein, der mir meine Chance gegeben hat, der mich als Spieler, aber auch als Mensch hat wachsen lassen. Unsere Geschichte ist unbezahlbar und die Liebe, die ich für Racing und seine Fans empfinde, auch nicht. Aber als ich nach eineinhalb Jahren Diskussion sah, dass keine Einigung möglich war, musste ich eine Entscheidung treffen.“
Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Diesen hätte Caci eigentlich sehr gerne verlängert. „Das war es, was ich wollte, verlängern, bleiben und mit Racing weiter aufbauen. Und ich habe wirklich alles getan, um zu verlängern“, erklärte er. Doch daraus wurde nichts. Im August 2021 brachen die Gespräche zwischen ihm und den Verantwortlichen des französischen Erstligisten ab. Auch der neue Trainer Julien Stéphan konnte daran nichts mehr ändern, obwohl das Verhältnis zwischen den beiden ein sehr gutes war. So musste der Rechtsfuß eine Entscheidung treffen und einen neuen Arbeitgeber suchen. Sehr bitter für Straßburg: Der Abwehrspieler wird sie ablösefrei verlassen. Im vergangenen Sommer hätten die Franzosen noch die Chance gehabt Geld für ihn zu bekommen, doch ihre Forderungen seien zu hoch gewesen.
Nun hat sich Caci also für die Bundesliga und Mainz 05 entschieden. Neben den Nullfünfern war auch Eintracht Frankfurt an ihm interessiert. „Ich habe wirklich gespürt, dass man mich dort spielen sehen wollte. Ich habe diesen Wunsch gespürt, mich in das Projekt zu integrieren, es wachsen zu sehen und mich mit ihm wachsen zu sehen. Wir konnten über viele Dinge sprechen, insbesondere über meine Position und darüber, was ich auf verschiedenen Ebenen einbringen konnte. Es war konkret, es war ehrlich und außerdem ist es ein Verein, der mich nun schon seit zwei Jahren begleitet. Sie waren als Erste da und haben mich nicht fallen lassen“, begründet der französische Nationalspieler den Wechsel zu den Nullfünfern. Auch seine Familie hat eine Rolle gespielt, denn diese lebt nur 1,5 Stunden entfernt von Mainz.
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