Nur zehn Tage nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln heuerte Achim Beierlorzer beim Ligakonkurrenten Mainz 05 an. Nach einer durchwachsenen Saison stand mit dem FSV letztendlich der 13. Tabellenplatz zu Buche. Im Interview mit dem „Kicker“ blickt der Fußballlehrer auf die vergangene Spielzeit zurück und spricht über mögliche Veränderungen.
In seiner ersten Saison als Trainer in der ersten Bundesliga betreute Achim Beierlorzer gleich zwei Vereine. Beim 1.FC Köln wurde Beierlorzer nach einem miserablen Saisonstart mit nur sieben Punkten aus elf Spielen freigestellt. „Mit Köln sind wir nach einer tollen Vorbereitung guter Dinge in die Saison gestartet, dann sind etliche enge Spiele nicht zu unseren Gunsten ausgegangen. Da merkt man ganz schnell, wie sich der Wind dreht“, berichtet der 52-Jährige über die Zeit bis zu seiner Freistellung.
Nachdem er dann den Trainerposten in Mainz übernommen hatte, sorgte Beierlorzer für den altbekannten „Trainereffekt“. In seinen ersten beiden Spielen landete Beierlorzer einen 5:1 Kantersieg gegen Hoffenheim und gewann das Derby gegen Eintracht Frankfurt. Im Frühjahr gelang es den Mainzern dann jedoch nicht, kontinuierlich zu punkten. Das spiegelte sich vor allem in der Mainzer Teamchemie wider: „In so einer großen und sozialen Gruppe […] ist es immer mal so, dass im Erfolgsfall die Chemie innerhalb eines Teams eine ganz andere ist, als wenn es nicht so läuft. Wir hatten sehr viele enge Spiele, die wir verloren haben, dann entsteht natürlich eine Unzufriedenheit in der Mannschaft. Andererseits sind Reibungspunkte in einem Team auch ganz normal, weil sie eine Leistungsmotivation erzeugen.“ Nach einem Schlussspurt in der finalen Saisonphase holte der FSV letztendlich drei Siege aus fünf Spielen. Nach einer insgesamt durchwachsenen Saison erreichte man somit den Klassenerhalt.
Die kommende Saison soll für Mainz 05 und auch Achim Beierlorzer eine ruhigere werden. Dafür möchte der Fußballlehrer seine Mannschaft stärken und an gewissen Stellschrauben drehen. „Jetzt wollen wir weiter in die Detailarbeit gehen, um diese starke Mannschaft noch stärker zu machen.“ Mit Stefan Bell und Daniel Brosinski verlängerte man zudem mit zwei Erfahrenen, welche die junge Truppe auf und neben dem Platz führen sollen: „Wir haben es als außerordentlich wichtig erachtet, zwei Spieler, die langjährige Erfahrung mit Mainz 05 besitzen, weiter mitzunehmen – ihre Qualität ist zudem unbestritten.“ Den Bedarf auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, sieht Beierlorzer indes nicht zwingend: „Wer weiß, ob es einfacher werden würde, wenn wir viele externe Spieler dazuholen würden. Unseren Weg weiterzugehen, finde ich sehr charmant.“
Trotz Corona-Einbußen und der damit verbundene Sparkurs will Mainz 05 in der neuen Saison angreifen: „Ich sehe kein Manko, wir sind auf allen Positionen richtig gut besetzt und können mit breiter Brust in die neue Saison gehen.“ Eine höhere Tabellenplatzierung und der frühzeitige Klassenerhalt soll das Saisonziel sein: „Ich bin mir sicher, wir können es mit dieser Mannschaft noch besser machen, als in der vergangenen Saison, in der wir unser Ziel erreicht haben.“
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