Mainz: Weitere Verpflichtung aufgrund der schweren Ausfälle im Offensivbereich?
Am vergangenen Wochenende fand in Mainz der Opel-Cup statt. Dabei duellierten sich Everton, Sevilla und Gastgeber Mainz in der heimischen Opel-Arena. Nicht auf dem Spielfeld war Jean-Philippe Mateta, der sich im Training eine Knieverletzung zuzog. Am heutigen Montag wird er sich einer Kniespiegelung unterziehen, um genaueres über seine Ausfallzeit zu erfahren. Neben dem Franzosen fällt mit Dong-Won Ji ein weiterer Offensivspieler aus. Der Südkoreaner wurde bereits vor zwei Wochen wegen eines Knorpelschadens im linken Kniegelenk operiert, wodurch er beinahe ein halbes Jahr ausfallen wird.
Kurzfristiger Transfer erscheint möglich
Während der Klub trotz des Ausfalles von Ji keinen Ersatz verpflichten wollte, scheint es nun unausweichlich, einen Mateta-Ersatz zu holen. Mit 14 Toren hatte der Angreifer maßgeblichen Anteil am frühzeitigen Klassenerhalt der 05er. Dass der Verein unbedingt einen weiteren Offensivspieler holen muss, weiß auch Trainer Sandro Schwarz: „Wie wir reagieren hängt von der Ausfallzeit ab. Es fließt in die Bewertung des Kaders in diesem Transferfenster ein.“
Bereits bei den Spielen des Opel-Cups hinterließ das Fehlen Matetas eine große Lücke im Offensivspiel des Bundesligisten. Auch wenn das Spiel gegen Everton gewonnen werden konnte, kritisierte Schwaz die „fehlende Intensität und Energie“ der gesamten Mannschaft.
Onisiwo als Nutznießer des Verletzungspechs?
Einer der wenigen Lichtblicke beim Opel-Cup war Robin Quaison. Gegen Everton erzielte der 25-Jährige zwei Treffer und steuerte zudem noch einen Assist bei. Auch in der vergangenen Saison war er mit sieben Treffer ein wichtiger Faktor im Mainzer Offensivspiel. Sollte Mateta tatsächlich für eine lange Zeit ausfallen, dann könnte Quaison die neue Hoffnung im Angriff der 05er sein.
Neben Quaison soll sich auch wieder Karim Onisiwo in den Vordergrund spielen. Der 27-Jährige brachte es trotz geringer Einsatzminuten auf immerhin sieben Treffer in der letzten Spielzeit. Dazu besitzt Mainz mit Jonathan Burkardt und Erkan Eyibil hoffnungsvolle Offensivtalente, die man aber noch nicht zu sehr unter Druck setzen möchte.