Die U19 des FSV Mainz 05 hat sich hohe Ambitionen gesetzt. Auch, wenn man nur noch Außenseiterchancen in der Bundesliga Süd/Südwest auf einen Titel hat, will Trainer Benjamin Hoffmann einen Erfolg nicht abschreiben. Im Interview auf der DFB-Homepage sprach Hoffmann über seine Mannschaft und seine persönlichen Ambitionen.
„Ich finde, dass es in unserer Ausbildung auch dazugehört, Titel zu gewinnen. Wir wollen oben mitspielen und ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitreden und bei den Jungs eine Siegermentalität entwickeln“, sagt Hoffmann selbstbewusst über seine Aufgabe bei den A-Junioren des FSV Manz 05.
Damit zeigt er sich überraschend ambitioniert. Denn der FSV ist aktuell weit davon treffen, als heißer Kandidat für einen Meistertitel zu gelten. Aktuell liegt man sieben Punkte hinter Tabellenführer Stuttgart. Die Schwaben haben sogar noch ein Spiel Rückstand auf die Mainzer. Für ein wirkliches Titelrennen, indem die „Nullfünfer“ mitwirken, braucht es eine fehlerlose Restsaison.
Einen ersten Erfolg gibt es aber schon zu vermelden. Regelmäßig mischen Akteure aus Hoffmanns Mannschaft bei den Profis von Trainerkollege Bo Svensson mit. Das gibt dem A-Jugendtrainer unheimlich viel zurück: „Mich freut es ungemein, wenn die Jungs bei den Profis Einsätze bekommen. Die Jungs in ihrer Entwicklung zu fördern und die Dankbarkeit, die einem von den Spielern entgegengebracht bekommt, bereitet mir sehr viel Spaß.“
Vorteilhaft ist dabei, dass die Mainzer Freunde der kurzen Wege sind: „Unsere Büros liegen auf einer Etage und der Austausch mit Bo Svensson, Nachwuchs-Cheftrainer Jan Siewert und Sportdirektor Martin Schmidt könnte nicht besser sein. Babak Keyhanfar war erst mein Co-Trainer, arbeitet jetzt in gleicher Funktion für die Profis. Auch mit dem Videoanalysten Tijan Njie habe ich zwei Jahre lang zusammengearbeitet. Daher sind die Wege sehr kurz. Wir müssen beim 1. FSV Mainz 05 kein Meeting anberaumen, um miteinander zu sprechen.“
Seine Ambitionen baut der Übungsleiter auf dem Fortschritt seiner Schützlinge. Für einen Jugendtrainer wohl die größte Auszeichnung: „Die Jungs haben sich gegenüber dem Saisonbeginn extrem weiterentwickelt. Trotz einer guten Vorbereitung waren wir nicht gut in diese Spielzeit gestartet. Gegen die Stuttgarter Kickers und die SpVgg Unterhaching haben wir Punkte liegengelassen. Die Art und Weise, wie wir jetzt spielen und trainieren, ist mit dem Saisonbeginn nicht mehr zu vergleichen.“
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