Vergangenes Wochenende kam der 1. FSV Mainz 05 in Leipzig mächtig unter die Räder, als man am Ende eine 0:8-Pleite hinnehmen musste. Die Kritik aus dem Fanlager an Trainer Sandro Schwarz wird größer. Dieser nimmt die Kritik auf den Social-Media Kanälen aber nicht allzu ernst.
Gegenüber der „BILD“ verkündete Schwarz einige Tage nach der Pleite, dass man am nächsten Spieltag gegen Union Berlin eine Entschuldigung liefern müsse. Dennoch sei es nicht richtig, „jeden an die Wand zu nageln.“ Es sei psychisch allerdings nicht leicht, mit dieser Niederlage umzugehen. „Das ist brutal! Gerade nach so einem Spiel leidet die Lebensqualität. Das nimmst du mit nach Hause, mit in den Sonntag, mir in den freien Montag. Das geht nicht einfach so vorbei“, beurteilte Schwarz die aktuelle Situation.
In den sozialen Medien äußern viele Anhänger immer öfter den Wunsch nach einem Trainerwechsel. Insbesondere nach der 0:8-Niederlage häufen sich die kritischen Stimmen gegenüber dem Trainer. Mittlerweile gleicht dies bereits einer regelrechten Hetze. Schwarz selbst ist in Mainz geboren und bereits seit 2013 im Verein als Trainer, zunächst von der U19, aktiv. Zur Saison 2017/2018 übernahm er schließlich den Cheftrainerposten bei den Rheinland-Pfälzern. Die vergangenen beiden Spielzeiten beendete man auf Rang 14 (36 Punkte) und zwölf (43 Punkte). Aktuell konnte man allerdings nur 9 Zähler aus den ersten zehn Spieltagen holen. Dementsprechend bleibt man aktuell deutlich hinter den Erwartungen.
Auf eine Anfrage der „BILD“ antwortete Schwarz nun, dass man die sozialen Medien in diesem Sinne nicht überbewerten dürfe. Wirklich mitkriegen tut er die Kritik in den Kommentaren allerdings nicht. „Aus persönlichen Nachrichten, die mich erreichen, habe ich selbst ein ganz anderes Bild“, erklärte Schwarz auch die andere Seite der Anhängerschaft. Dennoch verstehe er die Anhänger. Hierzu sagt Schwarz: „Dass die Fans unzufrieden sind, auch mit mir – das ist doch klar. Aber dann sollen sie ins Training kommen – ich spreche gerne mit jedem!“ Aktuell trainieren die Mainzer aber noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ab der nächsten Woche können allerdings wieder Zuschauer zum Training erscheinen.
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