Rene Adler hat eine schwierige Zeit mit vielen Verletzungen hinter sich. Im Interview mit dem „Sportbuzzer“ sprach er nun unter anderem über ein mögliches Comeback, seine Perspektive in der neuen Saison, Mainz 05, sein Engagement als Sky-Experte, die verpasste Weltmeisterschaft 2010 und eine mögliche Trainerkarriere.
Rene Adler kam seit April 2018 nicht mehr zu einem Einsatz für den FSV Mainz 05, hatte mit Knie-Komplikationen zu kämpfen. Langsam macht er aber mittlerweile Fortschritte. „Dem Knie und mir geht es gut, ich bin im Lauftraining, kann schon kurze Bewegungen und Sprünge machen. Bald kommen Passspiel und torwartspezifische Übungen.“ Allerdings schließt er gleichzeitig auch nicht aus, seine Karriere zu beenden, wenn es für ihn nicht mehr passt. „Wenn ich irgendwann spüre, dass ich mit Angst in die Bälle und Duelle gehe, macht es keinen Sinn mehr. Dann höre ich auf.“ Danach sieht es für den 34-Jährigen derzeit allerdings noch nicht aus.
Sein Vertrag in Mainz läuft nur noch bis zum Saisonende. Verlängert wird dieser nicht mehr. Der 34-Jährige hegt deshalb aber keinen Groll. „Das ist so in Ordnung. Beide Parteien haben sich die Zusammenarbeit anders vorgestellt“, so der Torhüter über seine Verbindung zum FSV Mainz 05. Adler fasst hingegen schon andere Optionen ins Auge: „In Deutschland wird man sich nicht nach mir reißen. Das Ausland kann definitiv ein Thema werden.“
Rene Adler äußerte sich auch zur aktuellen Situation seiner Mannschaft. „Die Bundesliga ist brutal, bietet wenig Sicherheiten. Nach zwei, drei Niederlagen kann es auch wieder eng werden.“ Er sieht den Verein also trotz aktuell 13 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch nicht als gesichert an. Den Verein grundsätzlich lobt er in höchsten Tönen. „Mainz 05 ist ein besonderer Club. Das ist ein positives Beispiel, wie man miteinander umgeht.“
Des Weiteren äußerte sich Rene Adler auch nochmal reflektiv zur Weltmeisterschaft 2010. Eigentlich war Rene Adler für diese im deutschen Tor gesetzt, musste aber aufgrund einer Rippenverletzung seine Teilnahme absagen. Auf die Frage, ob seine Entscheidung alternativlos war, sagt der 34-Jährige: „Für mich ja. Hätte ich die Verletzung verheimlichen und mich mit Schmerzmitteln vollpumpen sollen? Das kam für mich nicht in Frage.“ Adler bereut seine damalige Entscheidung also nicht, auch wenn er dadurch die Gelegenheit verpasste, sich bei der deutschen Nationalmannschaft festzuspielen.
Zudem sagte er, dass ihm sein Engagement bei Sky „Spaß macht. Ich weiß aber nicht, ob ich auch den Zuschauern Spaß mache.“ Es bleibt also abzuwarten, ob Adler demnächst öfter im Fernsehen zu sehen ist. Als Trainer sieht er sich nach dem Ende seiner aktiven Karriere eher nicht. „Vermutlich ist das eher nichts für mich. Stand jetzt kann ich mir das nur schwer vorstellen, meinen Trainerschein mache ich aber trotzdem“, so Adler bezüglich seiner Zukunft nach der Fußballkarriere.
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