Wild ging es für die Mainzer beim 0:4 gegen Gladbach am vergangenen Wochenende vor allem defensiv zu. Dennoch: Mit nur acht Gegentoren stellt der 1. FSV Mainz 05 die beste Abwehr der Bundesliga. Gleichzeitig sind sie mit lediglich vier selbst erzielten Treffern allerdings auch das schwächste Offensivteam ligaweit. Das Resultat: ein ordentlicher zwölfter Tabellenplatz. Acht Positionen vor Mainz rangiert der kommende Gegner FC Bayern München. Die Münchener haben sich in den letzten beiden Spielen stabilisiert und wollen sich wieder der Tabellenspitze nähern.
Seit inzwischen 451 Minuten haben die 05er kein Tor mehr erzielt. Alexandru Maxim, der zuletzt nur noch zu Kurzeinsätzen kam, erzielte am dritten Spieltag beim 2:1-Sieg gegen Augsburg das letzte Mainzer Tor. Obwohl Mittelstürmer Jean-Philippe Mateta ligaweit die sechstmeisten Torschüsse (23) abgegeben hat, ist die Ausbeute von einem Tor doch sehr mager. Sein Trainer Sandro Schwarz führt als Grund dafür vor allem die fehlende Erfahrung des jungen Franzosen an. „JP hat viele gute Laufwege. Wir müssen ihn noch öfter in Szene setzen. Wenn er dann die Ruhe vor dem Tor bewahren kann, wird er auch wieder Tore schießen.“ Gerade in der ersten Bundesligasaison sei es nicht einfach, das nötige Selbstverständnis zu entwickeln. Zumal Mateta aus der zweiten französischen Liga zum FSV gekommen sei.
Auf die Grundsatzfrage, ob Mainz zu sehr auf die Initiative „Jugend forscht“ setze und ihnen somit die Erfahrung fehle, reagierte Schwarz genervt auf der Pressekonferenz. „Ich habe großes Vertrauen in das bestehende Team. Das große Potential der Jungs erlebe ich jeden Tag im Training.“ Weder er, noch Sportvorstand Rouven Schröder haben einen Gedanken daran verschwendet, mit einem erfahrenen Führungsspieler nachzurüsten.
Für das Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern haben die Mainzer einen klaren Matchplan. Dabei spielt der Gegner eine untergeordnete Rolle. Auch gegen den deutschen Rekordmeister wollen die Mainzer wild und verrückt sein, so Schwarz. Aus einer defensiven Grundorganisation soll sich sein Team mit kurzen, temporeichen Passstafetten vor das gegnerische Tor spielen. Wer dann letztendlich den Ball über die Linie befördern soll, bleibt offen.
Beim FC Bayern hingegen dreht sich viel um das Thema Rotation. Nach zwei Siegen gegen Wolfsburg und Athen spricht keiner mehr über eine vermeintliche Krise. Trotzdem muss Niko Kovac ein gewisses Krisenmanagement betreiben. Warum spielt Müller nicht? Ist James glücklich mit seiner Einsatzzeit? Wann steht Boateng wieder auf dem Platz? Fragen, die man sich als Bayerntrainer gefallen lassen muss. Kovac bleibt besonnen und verweist auch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel immer wieder darauf, dass er nur elf Spieler aufstellen könne. „Alle Spieler haben super trainiert. Ich merke bei den Jungs, die draußen saßen, dass sie sich wieder in den Fokus spielen wollen.“ Dennoch sei er vor allem mit der Startelf aus den letzten beiden Spielen sehr zufrieden gewesen. Es wirkte so, als ob er mit dem Kern auch in Mainz wieder beginnen will. Arjen Robben wird aufgrund seiner Gelbrot-Sperre allerdings nicht eingreifen können.
Mainz 05: F. Müller – Brosinski, Bell, Niakhaté, Aarón – Kunde – Latza, Gbamin – Burkardt, Boëtius – Mateta
FC Bayern: Neuer – Rafinha, Süle, Hummels, Kimmich – Martínez – Thiago, James – Gnabry, Müller – Lewandowski
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