Kaum ein Spieler gilt als so unumstrittenen und konstant wie Charles Aranguiz bei Bayer 04 Leverkusen. Der Mittelfeldspieler genießt ein hohes Ansehen innerhalb der eigenen Mannschaft. Doch in der kommenden Saison wird man sein Gesicht wohl schmerzlich vermissen müssen. Denn wie sein Berater erklärt, wird der Chilene seinen Vertrag wohl nicht verlängern.
Die Rückkehr von Charles Aranguiz in der laufenden Saison nach seiner Verletzung wurde regelrecht bejubelt von den Bayer-Verantwortlichen. Vonseiten des Trainers Peter Bosz und Sportchef Rudi Völler gab es großes Lob für den zentralen Mittelfeldspieler. Seit seiner Rückkehr ist er aus dem Gebilde von Bosz auch nicht mehr wegzudenken. 13 Bundesliga-Parteien absolvierter er bisher. Dabei traf er einmal und legte zwei weitere Treffer auf.
Doch Aranguiz Spiel definiert sich weniger über die Anzahl an Treffern oder Vorlagen. Der Chilene glänzt als kämpferischer Allrounder. Zwischen den beiden Strafräumen deckt er unheimlich viele Räume ab und dient dem Team als kompletter Spieler. Mit gutem Passspiel und einer guten Zweikampf-Führung ist er für die Bayer-Elf unabdingbar.
Ab dem kommenden Sommer wird man sich aber darauf einstellen müssen, dass Aranguiz diese Qualitäten nicht mehr in der BayArena präsentiert. Sein Berater erklärte nämlich der chilenischen Zeitung „La Cuarta“, dass man das Angebot seitens Leverkusen zu einer Vertragsverlängerung vorerst abgelehnt habe. „Es stimmt, dass sie bei Bayer Leverkusen gerade eifrig daran arbeiten, dass er seinen Vertrag verlängert“, bestätigt er die Anfrage. Doch mit einer Einigung auf eine Ausdehnung des Vertrags rechnet Andres Cury nicht.
Wohin es ihn verschlagen wird, ist noch offen. Lange Zeit hieß es, dass Aranguiz es sich wünsche zurück in die Heimat zu kehren. Doch dem Gerücht nahm der Berater ebenfalls Wind aus den Segeln: „Ich denke nicht, dass Aránguiz nach Südamerika zurückkehrt, wenn sein Vertrag ausläuft“.
Viel mehr scheint der 30-Jährige noch einen letzten großen Vertrag in Aussicht zu haben. „Charles kann zu Inter Mailand oder Paris St. Germain gehen“, bestätigt Cury das Interesse der beiden internationalen Top-Teams.
Damit scheint Bayer 04 Leverkusen den Kampf um einen sehr wertvollen Spieler verloren zu haben. Der Abgang im Sommer scheint beschlossen zu sein. Bereits im Winter stößt Ezequiel Palacios zu der Werkself dazu. Bis zum Sommer will man den 21-Jährigen an das Bundesliga-Niveau heranführen. Der kommende Neuzugang gilt aber eher als Spielgestalter. Auf dem Level auf dem Aranguiz die Gesamtheit der Mittelfeld-Aufgaben löste, dürfte er Rückstände haben.
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