Admir Mehmedi unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten
Für Admir Mehmedi ist die laufende Saison bei Bayer 04 Leverkusen von einem ständigem Auf und Ab geprägt. Während im Sommer noch einige Gerüchte kursierten, dass der Offensivspieler die Werkself verlassen möchte, entschied sich der Schweizer letztlich für einen Verbleib. Dafür wurde er auch zu Beginn belohnt. Nur einige Spieltage später folgte jedoch der Absturz. Jetzt äußert er sich gegenüber der „BILD“ zu seiner Situation.
Mehmedi fällt in ein Loch
Nachdem im Sommer ein Wechsel zu Lucien Favre und dem OGC Nizza oder dem FC Genua bereits als sehr wahrscheinlich galt, heckte Mehmedi keine Gedanken Bayer zu verlassen. Das sollte sich für den 26-Jährigen prompt auszahlen. Beim Saisonauftakt gegen den FC Bayern München dürfte er von Anfang an ran und erzielte gegen den Rekordmeister sogar einen Treffer. Auch am zweiten Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim wusste Mehmedi mit einer guten Leistung zu überzeugen und konnte dabei ein Tor auflegen. Nach der schwachen Partie gegen den 1. FSV Mainz, die er über die volle Distanz bestritt, begann dann die Schwächephase. Es folgten lediglich 132 Spielminuten in acht Partien – in den vergangenen fünf Spielen kam der Schweizer nicht einmal zum Einsatz. Angesichts der anstehenden Weltmeisterschaft in Russland mit der Schweiz macht sich Mehmedi verständlicherweise Gedanken über seine Situation.
Mehmedi: „Mache mir keinen Druck“
„Für unser Land und unsere Familie war die Qualifikation ein großes Glücksgefühl“, so Mehmedi. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel reichte der Schweiz ein 0:0 im Rückspiel gegen Nordirland für die Qualifikation zur WM. In beiden Partien durfte der 26-Jährige nicht von Beginn an auflaufen. „Dass ich in den Spielen gegen Nordirland zunächst auf der Bank war, damit konnte ich rechnen. Der Nationaltrainer hat mir auch gesagt, dass ich für die WM mehr, sprich regelmäßiger spielen muss“, so der in Gostivar geborene Offensivspieler. „Für die Mannschaft läuft es richtig gut. Schade, dass ich nicht so recht in den letzten Wochen daran Teil haben konnte. Aber ich mache mir da keinen Druck. Im Fußball geht es oft sehr schnell“, äußert sich Mehmedi abschließend.
Möglich, dass er bereits kommenden Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig seine nächste Chance erhält. Konkurrent Leon Bailey muss zurzeit eine Erkältung auskurieren. „Der Doc ist bei Leon optimistisch. Aber bei so einer Erkältung müssen wir schauen, ob das Antibiotikum anschlägt“, so Leverkusens Trainer Heiko Herrlich. Der Vertrag von Admir Mehmedi bei der Werkself ist noch bis 2019 datiert.