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Die erhofften Erfolge konnte Nadiem Amiri mit Bayer 04 Leverkusen nicht einfahren. In der zweiten Spielzeit für die Werkself verpasst er erneut die Champions League-Qualifikation und muss mit Bayer sogar um die Europa League bangen. Im Interview im Vereinsmagazin hat Amiri über seinen Weg nach Leverkusen und seine Entwicklung bei dem Klub gesprochen.
Nadiem Amiri versteht sich als Kämpfernatur. Seine eigene Lebensgeschichte hat ihn geprägt. „Mein Vater hat damals zu Beginn tagsüber Autos verkauft und nach Feierabend abends bei Burger King geputzt, wenn alles geschlossen war. Meine Mutter hat als Altenpflegerin gearbeitet. Meine Eltern haben sich alles selbst erarbeitet, obwohl sie nicht einmal die Sprache konnten, als sie nach Deutschland kamen. Diese Einstellung haben sie mir mitgegeben: Egal, was du hast, egal, was du bist: Du bist immer der gleiche Mensch, immer gleich viel wert. Und du musst für deine Ziele kämpfen“, berichtet der Mittelfeldspieler über sich und sein Elternhaus.
Der mittlerweile 24-Jährige hat afghanische Wurzeln. Er selbst verbrachte seine gesamte Lebenszeit nach seiner Geburt in Ludwigshafen am Rhein aber in Deutschland. Der Schritt nach Leverkusen im Sommer 2019 war kein leichter für Amiri. Für den fehlenden Mehrwert für die Werkself in seiner Debüt-Saison stand er mehrfach in der Kritik: „Ich hab einfach das erste Jahr gebraucht, um anzukommen. Ich war sieben Jahre in Hoffenheim, dann das erste Mal weg von zu Hause. Ich bin ein Familienmensch, brauche diesen Kontakt. Jetzt bin ich privat und auch im Verein komplett angekommen, habe mir ein gewisses Standing erarbeitet.“
Durch seine Reife will der fünffache Nationalspieler in der hochtalentierten Mannschaft vorangehen. In dieser Saison zeigte er mit 14 Torbeteiligungen wettbewerbsübergreifend seine Wichtigkeit: „Natürlich versuche ich, der Mannschaft mit meiner Mentalität zu helfen. Ich glaube, in der Saison bin ich schon ein Stück weit mehr in die Rolle eines Führungsspielers hineingewachsen. Ich das Gefühl auch in mir, dass ich einer sein kann. Das meine ich nicht arrogant, aber schon selbstbewusst.“
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