In den vergangenen Spielzeiten hatte Bayer 04 Leverkusen fast durchgehend ein Defensivproblem. In der Offensive hingegen hat man Top-Talenten wie Champions-League-Sieger Kai Havertz oder zuletzt U21-Europameister Florian Wirtz zum Durchbruch verholfen. Die Problematik im Abwehrbereich soll in diesem Sommer nun endgültig behoben werden.
In der Innenverteidigung konnte Bayer in der letzten Saison noch auf Leistungsträger wie Edmond Tapsoba oder Jonathan Tah zurückgreifen. Zusätzlich hatte man noch Veteran Sven Bender und einige Rotationsspieler, wie etwa der zu Roter Stern Belgrad abgewanderte Aleksandar Dragovic. Als einziger gesetzt war im Abwehrzentrum allerdings Tapsoba. Trotzdem hatte man immer Qualität zu bieten, da man durch die Kadertiefe Verletzungen kompensieren konnte. Als Rechtsverteidiger spielten für Leverkusen in der vergangenen Spielzeit ganze fünf Spieler: Lars Bender, Mitchell Weiser, Timothy Fosu-Mensa, Jeremie Frimpong und Santiago Arias.
Lars Bender, eigentlich defensiver Mittelfeldspieler, spielte bereist seit mehreren Jahren als Außenverteidiger – ein Versuch, die vakante Lücke mit Erfahrung zu schließen. Der 32-Jährige brachte stets seine Leistung, allerdings machte ihm seine Verletzungsanfälligkeit immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Anders als Lars, der wie Zwillingsbruder Sven seine Karriere in diesem Sommer beendet, konnte Mitchell Weiser dagegen fast nie überzeugen. Die Winterzugänge Frimpong und der Langzeitverletzte Fosu-Mensa (Kreuzbandriss) haben bisher ebenfalls nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Auch Atlético-Leihgabe Santiago Arias fiel verletzungsbedingt lange aus.
Auf der Linksverteidigerposition stehen wiederum nur zwei Spieler zur Auswahl: Wendell und Daley Sinkgraven. Der 27-jährige Brasilianer Wendell, schon seit 2014 bei der Werkself, steht bereits seit Jahren wegen Abwehrfehlern und überharten Foulspielen in der Kritik. Sinkgraven kam 2019 als Talent von Ajax Amsterdam, blieb bisher aber hinter den Erwartungen zurück. Defensiv agiert er zumeist ordentlich, doch wie sein Konkurrent schaffte auch er es nicht, die linke defensive Außenbahn vollständig abzudecken.
Bei der Suche nach Alternativen für die Defensive hatte Bayer nach Saisonende bisher nur wenig Glück. Laut „transfermarkt.de“ scheinen sie nun auf Anthony Caci gekommen zu sein. Der Linksverteidiger spielt momentan für Racing Straßburg und gilt als defensivstark. Seine 23 geblockten Flanken wurden in der vergangenen Saison von keinem anderen Ligue-1-Profi übertroffen. Außerdem hat er mit 23 Jahren noch Entwicklungspotential.
Straßburg sei wohl bereit, Caci für eine angemessene Ablöse zu verkaufen. Berichte über Gespräche oder die genaue Höhe einer Ablöse sind jedoch nicht bekannt. Cacis aktueller Marktwert liegt bei fünf Mio. Euro.
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