Mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel musste Kai Havertz am vergangenen Spieltag gegen den VfL Wolfsburg ausgewechselt werden. Zwei bis drei Wochen soll die Zwangspause für den eigentlich unverzichtbaren Youngster andauern. Gegen Freiburg könnte er bei idealem Heilungsverlauf wieder mitwirken. Leverkusens Sportchef Rudi Völler erklärt, warum der 20-Jährige so wichtig und fast einzigartig ist.
Mit gerade einmal 20 Jahren hat Kai Havertz bereits 121 Pflichtspiele für Bayer 04 Leverkusen absolviert. Der gebürtige Aachener konnte seit seinem Debüt in der Saison 2016/2017 schon 31 Tore und 23 Vorlagen beisteuern. Alleine während der letzten Bundesliga-Saison kam Havertz, damals noch als 19-Jähriger, auf 17 Treffer und vier Assists. Die Statistiken belegen, dass der Youngster ein absoluter Fixpunkt im Spiel von Bayer ist. Was ihn so besonders macht?
„Er kann im Mittelfeld alle Positionen spielen“, erklärt Rudi Völler gegenüber der „SportBild“. „Das macht ihn außergewöhnlich.“ In der Tat: Das Gros seiner Einsätze absolvierte Havertz im zentralen offensiven Mittelfeld, jedoch spielte er auch schon auf dem rechten sowie linken Flügel und eine Position hinter seiner Stammposition im zentralen Mittelfeld.
Nach der unglaublichen letzten Saison mit 17 Treffern läuft es bei dem Nationalspieler in diesem Jahr mit eigenen Treffern noch nicht wirklich. Nur zwei Tore konnte er in zehn Bundesligapartien markieren. Für Völler ist das kein Problem. „Es war klar, dass es nicht so weitergeht. Kai ist im Juni erst 20 geworden. Und er bringt jede Woche Leistung“, versucht der ehemalige Bundestrainer die Erwartungen etwas herunterzuschrauben. „Für mich steht fest: Am Ende seiner Karriere wird er über 100 Länderspiele haben.“
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