Brasilianer Guiliano im Fokus von Bayer Leverkusen
Mit dem Ziel, wieder international zu spielen, ging Bayer Leverkusen in die Saison 2017/18. Aktuell steht die Werkself auf Tabellenplatz 6 und ist somit auf Kurs. Nun soll für die nächste Saison nachgerüstet werden. Ein erstes Ziel von Manager Jonas Boldt ist offenbar der brasilianische Mittelfeldspieler Giuliano von Fenerbahce Istanbul.
Süper-Lig-Star mit Nationalmannschaftsambitionen
Laut dem türkischen Sportportal „Sporx“ gab es mehrere Interessenten für den 27-Jährigen. Einige europäische Klubs sollen Fenerbahce bereits kontaktiert haben, doch Leverkusen zeigt demnach das größte Interesse. Der offensive Mittelfeldspieler dürfte jedoch angesichts seines bis 2021 laufenden Vertrages nicht billig werden. Einerseits sind die Istanbuler Verantwortlichen nicht wirklich gewillt zu verkaufen, andererseits müsste der Bundesligist wohl mindestens 15 Millionen Euro an den Bosporus überweisen, zudem sollen sieben Millionen an den Berater des Brasilianers fällig werden.
Giuliano selbst teilte jüngst der brasilianischen Presse mit, dass er in einer der stärksten Ligen Europas spielen möchte. Diese Gelegenheit hätte er wohl in Leverkusen. Sein Wechselwunsch begründet sich auf seinem Anreiz, öfter für die „Seleção“ aufzulaufen. Bisher wurde er nur selten für das Nationalteam nominiert, da die türkische Süper Lig für die Verantwortlichen der Nationalmannschaft kein Maßstab sei.
Leverkusen mit Bedarf im Mittelfeld
Mit Kai Havertz steht aktuell nur ein gelernter offensiver Mittelfeldspieler im Kader der Werkself. Falls man in der nächsten Spielzeit international vertreten ist und somit eine Dreifachbelastung ansteht, muss der Kader im Sommer verstärkt werden.
Giuliano konnte bisher 13 Tore in 25 Spielen in der Liga erzielen und zwei Tore vorbereiten. Erst im August 2017 wechselte er aus St. Petersburg in die Türkei. In Russland war er mit Zenit in der Europa League vertreten und schoss acht Tore in acht Spielen. Mit Fenerbahce verpasste er dagegen den Einzug ins internationale Geschäft, nachdem man in der Qualifikation für die Europa League scheiterte.