Der beste Liga-Start aller Zeiten
Mainz 05 gegen Bayer 04 Leverkusen (0:3) am vergangenen Samstag – damit war der Rekord-Start der Leverkusener in eine Bundesliga-Saison perfekt.
Was waren das für Wort-Gefechte? Letzter Trainer, der mit Bayer Leverkusen versuchte, das „Vizekusen-Image“ loszuwerden, war 2010/2011 „Don Jupp“ Heynckes (heute 78). Der gebürtige Mönchengladbacher wurde mit dem „Werksklub“ damals hinter dem BVB Vizemeister. Im Winter 2009/2010 machte Heynckes Leverkusen zum bisher letzten Mal zum „Herbstmeister.“ „Ich war ja letztes Jahr in München und da war man froh, dass man am Ende Zweiter wurde“, stichelte Heynckes Anfang 2010. „Wahrscheinlich muss er das sagen“, mutmaßte Bayern-Star Mark van Bommel („MvB“, jetzt Coach Antwerpen / Letzte Melde-Adresse von Horst Schimanski), „weil Leverkusen eben noch nie Meister war.“
Daran hat sich nicht geändert. Aber seit 2022 gilt unterm Bayer-Kreuz: Er spielte hoch, kam und siegte! Bayer Leverkusens spanischer Coach Xabi Alonso, als Spieler Weltstar bei Liverpool, Real Madrid und Bayern, führt die „Werks-Elf“ nun zu neuen Höhen.
16 aus 6
Und das gnadenlos effektiv. 3 Schüsse aufs Tor von Mainz-Keeper Robin Zentner brachten 3 Treffer.
Neuzugang Jonas Hofmann gelang im 8. Pflichtspiel die 8. Torbeteiligung (traf zum 3:0). „Es macht extrem viel Spaß, jeder klopft einem auf die Schulter und sagt, wie schön der Fußball aussieht. Aber es ist wichtig, demütig zu bleiben“, sagte Hofmann dem ZDF.
Mit dem 3:0 beim Tabellenletzten aus Mainz fuhren die Bayer-Profis den 5. Sieg im 6. Spiel ein. Nur beim 2:2 bei Bayern München ließen sie Punkte liegen und stehen mit 16 Zählern nicht nur an der Tabellenspitze, sondern auch so gut da wie nie zuvor nach 6 Spieltagen einer Bundesliga-Saison.
14 Spiele ungeschlagen
Die Mannschaft von Xabi Alonso übertraf damit Werte aus den Spielzeiten 2001/2002 und 1999/2000. Damals sammelte Leverkusen unter den Trainer-Legenden Klaus Toppmöller und Christoph Paul Daum 14 Punkte aus 6 Spielen. Mit Heynckes waren es 2010 zum gleichen Zeitpunkt elf Zähler – ebenso wie 1998 mit Daum.
Toppmöller holte am 29. Juli 2001 zum Auftakt einen 2:1-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg – und blieb bis zum 15. Spieltag – 1:2 in Bremen – mit der Bayer-Elf ungeschlagen. Zum Titel und zum Ende des „Vizekusen“-Gedöns reichte das alles nicht.
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