In den vergangenen Tagen gab es mehrere chilenische Meldungen, die von einem bevorstehenden Wechsel von Charles Aranguiz zum FC Bayern München berichteten. Die deutschen Medien „Bild“, „SPOX“ und „Goal“ haben versucht, das Gerücht einzuordnen.
Aranguiz überzeugt in Leverkusen im zentralen Mittelfeld und zählt zu den Leistungsträgern. Die Bayer-Anhänger lieben seinen aufopferungsvollen Spielstil. Auch offensiv setzte er in der laufenden Saison mit drei Toren und sechs Vorlagen im Spiel der Rheinländer seine Akzente.
Aufgrund seines auslaufenden Vertrages berichteten chilenische Medien von einem Interesse der Bayern. Der Rekordmeister habe den Spieler als günstige Alternative ausgemacht. Ein chilenischer Radiosender meldete sogar, dass Aranguiz unmittelbar vor der Unterschrift bei Bayern stehe.
Allerdings sei die Spur nach München laut der Nachrichtenportale „SPOX“ und „Goal“ aus zahlreichen Gründen nicht so heiß. So seien die Rheinländer weiterhin optimistisch, dass der Chilene seinen auslaufenden Vertrag zeitnah verlängere. Simon Rolfes, Sportdirektor von Bayer 04, kommunizierte im Interview: „Wir sind weiterhin guter Dinge, dass wir mit Charly zum Abschluss kommen“.
Laut „Bild“ hake eine Unterschrift unter dem neuen Vertrag daran, dass sein Berater Fernando Felicevich aktuell wegen der Coronakrise in Chile feststecke. Aranguiz möchte seinen Berater jedoch an seiner Seite haben, wenn er seinen Vertrag unterzeichnet.
„SPOX“ vermutet eher, dass Aranguiz‘ Berater seine Klienten in den medialen Fokus rücken möchte. Mauricio Rojas Casimiro, freier chilenischer Journalist, erklärte im Gespräch mit dem Portal folgendes: „Felicevic ist wie auch viele andere Spielervermittler dafür bekannt, seine Klienten mithilfe der Presse ins Schaufenster zu stellen, damit deren Marktwerte steigen. Ähnlich war es auch im Sommer 2016, als beinahe täglich neue Gerüchte um einen seiner prominentesten Spieler Alexis Sanchez geschürt wurden.“ Und fügte an: „Ich glaube nicht, dass das Thema so ernst ist wie es gemacht wird.“
Auf Anfrage von „SPOX“ und „Goal“ wollte keiner der beiden Bundesliga-Klubs die Gerüchte um Aranguiz kommentieren. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die deutschen oder chilenischen Medienportale Recht behalten werden.
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