Beim 2:0-Sieg im EM-Qualifikationsspiel in Weißrussland wurde Julian Draxler erst in der 81. Minute eingewechselt. Auch in seinem 50. Länderspiel blieb dem 25-Jährigen also erneut nur die Rolle des Teilzeitarbeiters. Nicht über die komplette Spielzeit ranzudürfen, kennt Draxler schließlich bereits aus seinem Vereinsalltag bei Paris St. Germain. Beim französischen Serienmeister wird der Offensivmann daher als ein Verkaufskandidat gehandelt.
In der abgelaufenen Ligue-1-Saison spielte Draxler bei seinen insgesamt 31 Einsätzen (drei Tore, acht Assists) immerhin 15 Mal die vollen 90 Minuten durch. Im Starensemble von Trainer Thomas Tuchel ist das zwar keine schlechte Quote, allerdings sind diese Zahlen auch der Tatsache geschuldet, dass im Hinblick auf die Champions League oft rotiert wurde. In der Königsklasse spielte Draxler hingegen nur zweimal durch. Für den Weltmeister von 2014 und Kapitän der Confed-Cup-Sieger von 2017 ist das eigentlich zu wenig.
Auch weil sich PSG gerade hinsichtlich der Champions League neu aufstellen möchte, häuften sich die Wechselgerüchte um Draxler zuletzt wieder. Tottenham, Bayern München und Bayer Leverkusen wurden mit ihm in Verbindung gebracht. „Dazu kann ich gar nichts sagen, weil ich keine Intention habe, den Verein zu verlassen“, stellt Draxler nun allerdings gegenüber „BILD“ klar. „Ich habe auch von Vereinsseite nichts gehört. Ich habe mit niemandem gesprochen, ich weiß von nichts“, macht er deutlich, dass PSG ihm nicht, wie zuletzt spekuliert, längst einen Klubwechsel nahe gelegt hat.
Während sich Bayer, dass sich sogar schon nach Draxler erkundigt haben soll, also anscheinend nicht mit dem Ex-Schalker verstärken wird, droht der Werkself selbst der Verlust eines Leistungsträgers. Laut der spanischen Sportzeitung „Sport“ hat die AS Rom ein Auge auf Mittelfeldmotor Charles Aranguiz geworfen. Die Roma hat die letzte Spielzeit auf einem enttäuschenden sechsten Rang beendet und somit die Qualifikation zur Champions League verpasst.
Nach dem Abgang von Klublegende Daniele de Rossi müssen die Giallorossi zudem das Vakuum im zentralen Mittelfeld füllen. Die „BILD“ hatte derweil bereits Mitte Mai berichtet, dass der Chilene aus privaten Gründen zurück nach Südamerika gehen möchte. Sein Vertrag in Leverkusen läuft 2020 aus. Mit Erick Pulgar vom FC Bologna wird auch ein Landsmann von Aranguiz in der italienischen Hauptstadt gehandelt.
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