Für die Spieler von Bayer Leverkusen bleiben alle Möglichkeiten offen, was die Qualifikation für das Achtelfinale der diesjährigen Europameisterschaft angeht. Österreich, Tschechien und auch Finnland konnten die Auftaktpartien für sich entscheiden. Dabei spielten sowohl Patrik Schick als auch Lukáš Hrádecký in ihren Spielen eine prägende Rolle.
Als die schottische Mannschaft den Druck erhöhte und gegen Tschechien auf den Ausgleich drängte, hat wohl keiner damit gerechnet, dass Patrik Schick nach einem Konter fast auf Höhe der Mittellinie zum vorentscheidenden 2:0 einnetzt. Nach einem Fehlpass der offensiven Schotten gelang dem Stürmer der Werkself ein Kunststück und ein, das kann man jetzt schon sagen, unvergessliches Tor dieser Europameisterschaft. Zuvor erzielte er das 1:0 per Kopf und unterstrich, warum er im Team von Jaroslav Šilhavý eine so wichtige Rolle einnimmt.
Seine Torgefährlichkeit ließ sich allerdings nicht nur einzig und allein in den Toren wiedererkennen, sondern auch über das gesamte Spiel hinweg. Insgesamt gab der 25-jährige sechs Torschüsse ab, davon zwei erfolgreiche. Zum Vergleich: Der schottische Stürmer Lyndon Dykes gab vier Torschüsse ab und hatte eine nur halb so gute Passquote. Sollten Schick und sein Team mit dieser Effizienz fortfahren, bestehen gute Chancen auf das Achtelfinale.
Auch für die finnische Nationalmannschaft mit Lukáš Hrádecký und Joel Pohjanpalo lief der Auftakt unerwartet positiv, wenn gleich das Spiel von dem kurzzeitigen Herzstillstand des Dänen Christian Eriksen überschattet wurde. Nachdem Dänemark die gesamte erste Halbzeit dominiert hatte, stellte Joel Pohjanpalo das Spiel komplett auf den Kopf und markierte überraschend für alle 15.00 Zuschauer im Telia Parken Stadion in Kopenhagen das 1:0 für die Finnen, die sich erstmals für ein internationales Fußballturnier qualifizieren konnten.
Nach einem Foulspiel an Yussuf Poulsen bekamen die drückend überlegenden Dänen einen Elfmeter. Doch Pierre Emile Hojbjerg schoss zu unplatziert in das rechte Eck, wodurch sich der ohnehin schon starke Hrádecký nochmals auszeichnen konnte und parierte. Insgesamt einen Torschuss gaben die Finnen ab. Dänemark wiederum sieben, die allesamt der Leverkusener entschärfen konnte. Nach einem solchen Tag rückte das Ergebnis in den Hintergrund. Dennoch hat sich die finnische Nationalmannschaft eine gute Ausgangslage für das Weiterkommen erarbeitet.
Das ÖFB-Team mit den Leverkusener Akteuren Aleksander Dragovic und Julian Baumgartlinger konnte die ersten drei Punkte überhaupt in einem EM-Turnier einfahren. Gegen Mazedonien reichte ein 3:1 Arbeitssieg, wobei Dragovic nach einer unglücklichen ersten Halbzeit aus, -und Julian Baumgartlinger zur Ergebnissicherung am Ende des Spiels eingewechselt wurde.
Für alle beteiligten Akteure der Werkself ist das Tor zum Achtelfinale nun weit offen. Noch mal zur Erinnerung: Auch die besten vier Drittplatzierten können ein Ticket für das Achtelfinale ergattern. Am nächsten Spieltag, trifft Österreich auf die Niederlande, Finnland auf Russland, sowie Tschechien auf Kroatien.
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