Er ist wieder da! Am vergangenen Freitag begrüßte ganz Santiago de Chile seinen König. Es ist natürlich Arturo Vidal (36), in Ehren ergrauter Superstar und Fußball-Punk. Vidal kehrte nach 17 Jahren zu seinem Stammklub Colo-Colo zurück. Standesgemäß: Zu Pferd, mit Krönungsmantel, Schwert und Krone. König Arturo eben. 35.000 Fans huldigten ihm im Estadio Monumental von Santiago.
Gut, das mit Krönungsmantel, das sah man zuletzt bei Lionel Messi nach dem WM-Titelgewinn mit Argentinien 2022 in Katar… gut gemeint ist eben nicht immer gut.
Aber: Nicht nur Messi ist ein Fußballkönig. In den 2010er-Jahren hatten Arturo Vidal und „La Roja“ aus Chile Messi zwei der schmerzhaftesten Niederlagen seiner Nationalmannschaftskarriere zugefügt.
2015 vor heimischer Kulisse und 2016 in den USA holte Chile unter der Führung des 142-fachen Nationalspielers (nur 3 Spieler, u. a. Alexis Sanchez, spielten häufiger für den WM-Gastgeber von 1962) Arturo Vidal jeweils im Elfmeterschießen gegen Argentinien und Messi die Copa América.
Das aber war der formidablen Karriere des König Arturo kaum abträglich.
Bayern München zahlte am 28. Juli 2015 die Ablöse von 39,25 Mio. Euro an Juventus Turin. Die Premiere beim Audi-Cup 2015, wo auch unser Redakteur mit Vidal bekannt wurde, war toll – aber dann doch irgendwie nicht mit dem königlichen Empfang in Santiago zu vergleichen.
Entdeckt für Europa wurde Arturo Vidal übrigens im Jahr 2007 von Bayer Leverkusen – und holte ihn für 5,2 Mio. Euro unters Bayer-Kreuz.
Der König ist zurück – und die Umfrage-Teilnehmer bei FanQ / Fussballdaten.de gaben dem Bayern- und Bayer-Star für seine Karriere mehrheitlich (40 Prozent) 4 Sterne.
Wohl auch deshalb, weil Arturo Vidal weder mit Bayern noch mit Juve die Champions League holen konnte. 2015 verlor er mit den Turinern das Finale von Berlin (1:3) gegen den FC Barcelona und Lionel Messi.
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