Hinter Güven Yalcin liegen ereignisreiche Wochen und Monate. Erst im letzten Sommer war der 20-Jährige aus der Jugend-Abteilung von Bayer Leverkusen in die Türkei gewechselt. Bei Besiktas Istanbul hat sich Yalcin nach leichten Anlaufschwierigkeiten mittlerweile etabliert. Das ist etlichen Vereinen in ganz Europa nicht verborgen geblieben.
In der Süper Lig hat es Yalcin inzwischen auf 15 Einsätze gebracht. Hierbei gelangen dem gebürtigen Düsseldorfer zwei Tore und drei Vorlagen. Seine Vielseitigkeit kommt dem Offensiv-Allrounder dabei sicherlich zugute. Sowohl auf den Außenbahnen als auch im Zentrum ist der 1,84 Meter große Yalcin einsetzbar. In Istanbul ist allerdings der linke Flügel sein bevorzugter Arbeitsbereich. Mit diesem Profil wäre Yalcin bei seinem Ausbildungsverein Bayer 04 Leverkusen damit ein geeigneter Nachfolger für Leon Bailey. Der Jamaikaner könnte Leverkusen im Sommer verlassen. Neben weiteren Klubs aus Italien und Spanien soll sich derzeit allen voran Inter Mailand intensiv mit einem Transfer von Bailey beschäftigen.
Gegenüber dem Online-Fußball-Portal „transfermarkt.de“ bestätigt Yalcins Berater Ahmet Düdük derweil das Interesse mehrerer deutscher Klubs. „Es gibt Vereine aus der Bundesliga, die Güven beobachten und Interesse haben. Hierzu habe ich bereits konkrete Gespräche geführt“, offenbart Düdük. Zu den Interessenten soll auch Leverkusen gehören, das Yalcin vor noch nicht einmal einem Jahr für eine Ausbildungsentschädigung von 150.000 Euro an den Bosporus ziehen ließen.
Und das obwohl er für Bayer in seinen 90 Auftritten in der A- und B-Junioren-Bundesliga noch insgesamt 40 Tore erzielte. Da wurde Yalcin zumeist als Mittelstürmer aufgeboten. In Istanbul hat er nun vermehrt als Linksaußen seine Chance genutzt und wurde sogar schon für die türkische A-Nationalmannschaft nominiert. Bereits in der Jugend lief der Deutsch-Türke fast auschließlich für die U-Mannschaften der Türkei auf. Für Deutschland hat er nur vor knapp zwei Jahren ein einziges Spiel in der U-18 absolviert.
Auf das Talent sich jedoch nicht nur deutsche Klubs aufmerksam geworden. „Unter anderem besteht auch Interesse aus LaLiga und der Serie A“, verweist Düdük auf zwei weiterere große europäische Ligen. Bei Besiktas steht sein Schützling noch bis 2022 unter Vetrag. Sein Marktwerkt wird auf eine Millionen Euro geschätzt. Aus Italien soll es bereits ein konkretes Angebot von Sampdoria Genua gegeben haben. Die Blucerchiati wollten Yalcin für 4,5 Millionen nach Ligurien lotsen, blitzten mit ihrer Offerte jedoch ab.
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