Benjamin Henrichs war ein Eigengewächs von Bayer 04 Leverkusen. Er spielte insgesamt 14 Jahre lang für die Werkself. In der Rückrunde 2015/2016 und in der gesamten Saison 2016/2017 spielte er regelmäßig für die Profis. Ihm gelang der Durchbruch, der sogar darin mündete, dass er vor einem Jahr von Joachim Löw in den Confed-Cup-Kader berufen wurde. Die Spielzeit 2017/2018 verlief für den 21-Jährigen dann aber enttäuschend. Lediglich acht Bundesligaspiele absolvierte er über die vollen 90 Minuten. Vor allem deshalb wechselte er jetzt zur AS Monaco. Der Abschied war für den jungen Außenverteidiger aber trotzdem sehr emotional.
Gegenüber „Sky Sport“ äußerte sich der dreimalige Nationalspieler über seinen Abschied aus Leverkusen und seinen Neuanfang in Monaco. Der Abschied geriet für Henrichs sehr emotional. „Ich bin in die Kabine gegangen. Habe mich von den Jungs verabschiedet. Es war eigentlich gar nicht geplant, aber da sind die Tränen einfach gekommen.“ Kein Wunder, hatte der Außenverteidiger doch über ein Dutzend Jahre für Bayer 04 Leverkusen gespielt.
Dennoch war der Abschied für ihn notwendig. Unter Heiko Herrlich spielte Henrichs schon in der abgelaufenen Saison recht wenig, seine Perspektive für die jetzt anstehende Saison wäre kaum besser gewesen. Mit Mitchell Weiser holte Bayer im Prinzip auch schon einen Ersatz für Henrichs, lange bevor dessen Wechsel feststand.
Trotz der emotionalen Umstände seines Abschieds zweifelt der 21-Jährige nicht an seiner Entscheidung. „Ich denke, dass das der richtige Schritt war und ich dort einfach die besseren Perspektiven habe, um mich weiterzuentwickeln“. In Monaco kann Henrichs sich in der Champions League beweisen, während Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison nur an der Europa League teilnimmt. Mit Weltmeister Djibril Sidibé, Antonio Barreca und Talent Almamy Touré ist seine Konkurrenz allerdings auch in Monaco durchaus namhaft. Dem Außenverteidiger kommt allerdings zugute, dass er auf beiden Seiten agieren kann. Sidibé ist wohl gesetzt, den zweiten Stammplatz könnte Henrichs sich aber ergattern.
Beim neuen Arbeitgeber musste sich der deutsche Nationalspieler zunächst an die Gegebenheiten gewöhnen. „Dann stehst du da in der Kabine und hast auf einmal nicht mehr das Leverkusen-Logo auf der Brust, sondern das von Monaco. Alle sprechen nur französisch, muss ich auch noch lernen, das ist was komplett Neues.“ Trotzdem freut er sich auf die Herausforderung. Auch für die deutsche Nationalmannschaft wäre es gut, wenn Henrichs sich gut entwickelte. Auf der Außenverteidiger-Position fehlen in Deutschland bekanntlich Spieler der Spitzenklasse.
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