Italienische Medien: Leverkusen mit Angebot für Sardar Azmoun
Hierzulande kaum bekannt, wird Sardar Azmoun in seiner Heimat auch als der „iranische Lionel Messi“ bezeichnet. Im Gegensatz zum Argentinier wird Azmoun jedoch sobald nicht für den FC Barcelona auflaufen. Laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten hat Bayer 04 Leverkusen ein Angebot für den 25-Jährigen Iraner abgegeben. Zur Zeit steht er noch bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag.
Bayer bietet mehr als Mitkonkurrent AS Roma
So berichten unter anderem der „Corriere dello Sport“ sowie der Transferexperte Gianluca Di Marzio vom Interesse der Leverkusener. Demnach gibt es einen ernsthaften Konkurrenten für den Bundesliga-Verein: Die AS Roma rund um José Mourinho soll Azmoun auch verpflichten wollen. Dabei soll der portugiesische Starcoach ein großer Fan des 25-Jährigen Iraners sein.
Allem Anschein nach hat Bayer jedoch zur Zeit die besseren Karten auf eine Verpflichtung. Gianluca Di Marzio berichtet, dass Leverkusen bislang ein höheres Angebot abgegeben hat. Demzufolge ist die Werkself bereit, 18 Millionen Euro an Ablöse für Azmoun zu zahlen. Die Römer bieten weniger, möchten jedoch laut „Calciomercato.com“ zusätzlich einen Spieler in einen potentiellen Deal einbinden. Genannt werden dabei als Kandidaten Robin Olsen, Steven N´Zonzi und Pedro. Alle drei stehen unter Mourinho auf dem Abstellgleis. Diese Option stößt bei Zenit St. Petersburg aber nicht auf viel Gegenliebe.
Azmoun ist ein anderer Spielertyp als Messi
Die Vergleiche mit dem Argentinier beziehen sich dabei wohl weniger um den spezifischen Spielstil als um das Talent und das allgemeine Können des Iraners. Denn spieltechnisch ähnelt er Lionel Messi nicht gerade. Er ist mit 1,86 um einiges größer als der Argentinier, und gestaltet sein Spiel nicht so weitläufig. Azmoun geht zwar auch gerne ins Dribbling, beschränkt sich dabei aber eher auf den Bereich in und um den Strafraum. Er ist also eher ein klassischer Mittelstürmer, doch braucht Leverkusen so einen Spieler?
Seoane spielte in Bern häufig mit zwei Stürmern
Eine Verpflichtung von Azmoun mag auf den ersten Blick nur Sinn machen bei einem möglichen Abgang von Patrik Schick oder Lucas Alario. Doch dies muss nicht unbedingt der Fall sein. Gerardo Soane, der neue Trainer der Werkself, ließ bei seiner letzten Station, den Young Boys Bern, oftmals in einem 4-4-2-System spielen. Ob diese Formation auch in Leverkusen zur Anwendung kommen wird, ist noch nicht vorhersehbar.
Der taktischen Flexibilität wegen ist es jedoch nicht auszuschließen, dass Seoane auch bei Bayer ein System mit zwei Angreifern einstudieren lässt. Doch in diesem Falle bräuchte man allem Anschein nach einen weiteren Spieler. Denn außer den eben genannten Schick und Alario besitzt Bayer mit Joel Pohjanpalo nur einen weiteren Mittelstürmer. Aber auch ein Verbleib des Finnen gilt bislang als alles andere als sicher.
Folglich erscheint eine Verpflichtung eines weiteren Angreifers wie Azmoun als nicht abwegig. Dazu passend auch ein anderes Gerücht, das Dienstagmorgen Runden machte: Bayer 04 soll ein Angebot für Arthur Cabral abgegeben haben. Der 23-Jährige Brasilianer im Dienste des FC Basel ist ebenfalls Stürmer.
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