Bayer 04 Leverkusen ist punktemäßig sehr erfolgreich in die neue Saison gestartet. Nach zwei Spieltagen hat die Mannschaft sechs Punkte auf dem Konto. Mit der TSG 1899 Hoffenheim wartet nun ein richtiger Härtetest auf die Mannschaft. Vor der Partie äußerte sich Flügelspieler Karim Bellarabi gegenüber „BILD“ über seinen größten Wunsch für die neue Saison und über das System von seinem Trainer Peter Bosz.
Die letzte Spielzeit lief für Karim Bellarabi nicht optimal. Am Anfang der Saison fehlt er für vier Spiele wegen einer roten Karte gegen den FC Bayern, am Ende der Saison verpasste er insgesamt neun der letzten zwölf Partien aufgrund von Verletzungen. Seine Leistungsdaten waren mit neun Toren und sechs Vorlagen in insgesamt 24 Pflichtspielen dennoch ordentlich. Für die neue Saison zählt aus seiner Sicht hauptsächlich die Fitness: „Ich hatte in der vergangenen Saison schon Pech mit Verletzungen. Ich wünsche mir einfach, dass ich dieses Jahr ohne Verletzungen durchkomme – das wäre schön. Die Gesundheit ist die Basis für alles“, so der 29-Jährige.
Zwischen 2014 und 2016 stand Karim Bellarabi relativ regelmäßig im Kader der deutschen Nationalmannschaft. In der Saison 2016/2017 bremsten ihn jedoch Verletzungsprobleme aus. Im Anschluss schaffte er nicht mehr den Schritt zurück. Aufgegeben hat der Flügelspieler diesbezüglich noch nicht, aktuell fokussiert er sich aber auf seinen Verein: „Ich muss hart arbeiten, um da wieder hinzukommen. Spiele für Bayer machen. Erfolg mit der Mannschaft haben. Vielleicht kann ich dann wieder eine Option für die Nationalelf sein. Aber das habe ich gar nicht im Kopf. Ich bin zu 100 Prozent nur bei Bayer“, sagt Bellarabi.
Unter Peter Bosz spielt Bayer 04 Leverkusen einen anderen Fußball als unter Vorgänger Heiko Herrlich. Allerdings erinnert Bellarabi die Spielweise an einen früheren Trainer von Bayer 04 Leverkusen: „Wir spielen immer unter Hochdruck. Das System erinnert mich zumindest in ein paar Details an das von Roger Schmidt. Viele Spieler hier wissen noch, was da zu tun war. Wir verstehen genau, was Peter Bosz will. Wir wissen aber auch, dass wir uns noch verbessern müssen“, so der 29-Jährige. Roger Schmidt hatte Bayer 04 Leverkusen von Juli 2014 bis März 2017 trainiert.
Persönlich ist Bellarabi bereits in der neuen Saison angekommen. Zum 3:1-Sieg in Düsseldorf steuerte er einen Treffer bei. „Das Tor in Düsseldorf tut mir natürlich gut. Ich bin wieder da, fühle mich fit und bin sehr froh, dass wir so gut gestartet sind“, so Bellarai. Darüber hinaus zeigt sich der Flügelspieler bezüglich der anstehenden Aufgabe gegen Hoffenheim optimistisch. „Jetzt wollen wir vor der Länderspielpause gegen Hoffenheim definitiv noch einen draufsetzen.“ Gelänge Leverkusen dies, wäre der Start mit neun Punkte aus drei Spielen endgültig geglückt.
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