Knapp 17 Millionen Euro überwies Bayer Leverkusen an River Plate, um sich die Dienste von Exequiel Palacios zu sichern. Der Argentinier stand bereits seit längerer Zeit auf dem Zettel europäischer Vereine. Dass es den Argentinier letztlich in die Bundesliga zieht, zeigt die Bedeutung des deutschen Fußballs in Lateinamerika.
Während er in der Heimat längst zu den bekannten Spielern zählte, ist er hierzulande noch nicht wirklich populär. Bei River war Palacios ein Schlüsselspieler im 4-3-1-2-System von Trainer Marcelo Gallardo. Vor allem am Copa Libertadores-Erfolg 2018 und dem Einzug ins Finale 2019 war der 21-Jährige entscheidend beteiligt. Nur kurz nach dem verlorenen Finale gegen Flamengo Rio de Janeiro wurde der Transfer-Coup von Bayer offiziell gemacht. Insbesondere sein ehemaliger Trainer Gallardo zeigte sich nach der Verkündung des Transfers enttäuscht einen wichtigen Spieler zu verlieren.
Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass südamerikanische Talente nicht immer direkt Fuß fassen in der Bundesliga. Leverkusen hat diese Erfahrung erst vor kurzem mit Paulinho gemacht. Der 19-Jährige hat sich seit seinem Wechsel im Sommer 2018 noch nicht wirklich durchsetzen können. Bei Palacios stehen die Zeichen jedoch anders.
Obwohl er erst 21 Jahre alt ist, hat Palacios in Argentinien bereits eine Menge Erfahrung sammeln können. Für River absolvierte er insgesamt 79 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihm sieben Tore und zehn Vorlagen. 2015 gab er bereits mit 17 Jahren sein Profidebüt für den argentinischen Spitzenklub. Sein Stern ging jedoch so richtig in der Copa Libertadores auf. Bei den zuletzt erfolgreichen Teilnahmen machte Palacios auch international auf sich aufmerksam.
Eine besondere Stärke am Nationalspieler Argentiniens ist die Vielseitigkeit. Im Mittelfeld kann er auf nahezu allen Positionen spielen. Aufgrund seiner Fähigkeiten im Offensiv- und Defensivbereich, bleibt noch abzuwarten, auf welcher Position er im Team von Trainer Peter Bosz spielt. Seine Passqualitäten könnten ihn zu einem wichtigen Faktor im Aufbauspiel machen.
Da Palacios die komplette Vorbereitung mitmacht, fällt ihm die Eingewöhnung sicherlich einfacher. Wie schnell er sich ins Team integriert und an den deutschen Fußball anpasst, zeigt sich in den kommenden Wochen.
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