Bei Bayer Leverkusen läuft es noch immer nicht rund. Die Werkself wollte gegen Borussia Dortmund eigentlich ein Ausrufezeichen setzen, am Ende stand dann jedoch ein 4:0-Sieg für den Gastgeber auf dem Papier. „Am Ende waren wir keine Mannschaft mehr“, erkannte Peter Bosz. Schon am Mittwoch steht für Leverkusen die nächste Partie auf dem Plan – gegen Lokomotive Moskau in der Champions League. Findet Bosz bis dahin Antworten?
Die Gegner sind inzwischen auf das Spiel von Leverkusen eingestellt. Bewiesen haben das nicht zuletzt auch Hoffenheim und Dortmund. „Das ist normal nach einer halben Saison, in der es funktioniert hat“, weiß Julian Baumgartlinger. Zweifel an der Spielidee hegt der 31-Jährige aber nicht. „Der Trainer traut es uns zu, wir trauen es uns zu. Wir müssen aber die Ergebnisse liefern, sonst stehen wir immer wieder mit Fragezeichen da“, meint Baumgartlinger. In Dortmund fehlte es an defensiver Stabilität sowie Durchschlagskraft in der Offensive.
„Wir haben die ein oder andere Überzahl-Situation schlecht ausgespielt“, erkannte Leverkusen-Geschäftsführer Rudi Völler und ist nicht alleine mit dieser Meinung. In Leverkusen ist jetzt wieder allen Beteiligten klar: Es ist noch viel Luft nach oben. „Unser Offensivspiel war schrecklich. Nach dem 2:0-Rückstand waren wir gar nicht mehr auf dem Platz“, kritisierte auch Torwart Lukas Hradecky. Man müsse sich jetzt klare Gedanken machen, um in Zukunft auch Topspiele zu gewinnen. In der Rückrunde hatte man damit schließlich auch keine Probleme.
Am Mittwoch bietet sich gegen Lokomotive Moskau jetzt eine Chance zur Wiedergutmachung, ehe man auch auf internationaler Ebene einige Topspiele vor der Brust hat. Neben Moskau warten auf Leverkusen in der Champions League noch Juventus Turin und Atletico Madrid. „Wenn du oben mitspielen willst, musst du auch solche Spiele gewinnen“, weiß Hradecky. In der Bundesliga steht man trotz des Debakels am Wochenende mit sieben Punkten nach vier Spielen noch relativ passabel dar. Grund zur Aufregung ist noch nicht geboten.
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