Nachdem Bayer 04 Leverkusen am ersten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:2 verlor, steht nun ein bereits richtungsweisendes Heimspiel an. Gegen den VfL Wolfsburg ist ein Sieg Pflicht, damit die Mannschaft nicht in eine Negativspirale gerät. Der VW-Club will hingegen den überraschenden 2:1-Sieg vom ersten Spieltag gegen den FC Schalke 04 mit einem weiteren Erfolg veredeln. Dieser könnte ein Signal bedeuten, dass es für den VfL in dieser Saison nicht um den Abstieg, sondern um die obere Tabellenhälfte geht. Für beide Vereine ist diese Partie also bereits sehr wichtig.
Bayer 04 Leverkusen hatte zuletzt mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. So verpassten beide Bender-Brüder, Torwart Lukas Hradecky, Charles Aranguiz (ohne Einsatz im Kader) und Panagiotis Retsos die Partie in Mönchengladbach. Zumindest Lars Bender und Aranguiz sind für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg wieder Kandidaten für die Startelf. Heiko Herrlich zeigte sich bei der Pressekonferenz vor dem Spiel unter anderem auch deshalb optimistisch: „Die Jungs brennen, jetzt haben wir ein paar Nationalspieler mehr. Deshalb sind die Voraussetzungen ideal, um morgen drei Punkte hier zu behalten.“
Gemeinsam könnten die Rückkehrer für die Stabilität sorgen, die der „Werkself“ gegen die „Fohlen“ gerade in der zweiten Halbzeit abging. Dafür wird aber einer aus dem Trio Kai Havertz, Kevin Volland oder Lucas Alario auf die Bank weichen müssen. Am wahrscheinlichsten ist, dass Volland aus der Mannschaft rutscht. Außerdem ist nach dem Wechsel von Benjamin Henrichs zur AS Monaco damit zu rechnen, dass Mitchell Weiser als Rechtsverteidiger in die Anfangself zurückkehrt.
Nach dem bisher wenig überzeugenden Saisonstart mit dem knappen 1:0-Sieg im Pokal beim Viertligisten CFR Pforzheim und der 0:2 Niederlage in Mönchengladbach steht die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich gegen den VfL Wolfsburg bereits unter Zugzwang. Das Ziel ist eindeutig die Champions-League-Qualifikation. Um nicht gleich zu Beginn den Anschluss nach oben zu verlieren, muss also ein Erfolg her.
Ganz anders sieht die Ausgangslage beim VfL Wolfsburg aus. Nach dem nicht zu erwarteten späten 2:1 Sieg gegen den FC Schalke 04 ist die Atmosphäre durchweg gut. Nach zwei ganz schwachen Spielzeiten soll die laufende Saison anders als die vorherigen verlaufen. Sollte nach dem Erfolg gegen die „Knappen“ ein weiterer Sieg eingefahren werden, könnte ein Momentum entstehen, das die Mannschaft, den Verein und das Umfeld durch die Saison trägt.
Allerdings: Trainer Bruno Labbadia konnte mit allen Mannschaften, die er bislang trainiert hat, noch nie gegen Bayer 04 Leverkusen gewinnen. Dementsprechend groß ist sein Respekt vor der „Werkself“. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bezeichnet er den anstehenden Gegner als „eines der spielstärksten Teams“.
Der Respekt vor Leverkusen ist zwar groß, aber dennoch trauen sich die Wolfsburger einen Sieg zu. Allerdings fehlt Kapitän Joshua Guilavogui mit einer schweren Knieverletzung. Und das wahrscheinlich für mindestens sehr weite Teile der Hinrunde. Auch der eigentlich als Neuzugang eingeplante Maxwell Cornet wird nicht dabei sein, weil Lyon ihn nicht abgeben wollte. Abgesehen von Guilavogui, der voraussichtlich durch Yannick Gerhardt ersetzt wird, wird sich an der Startelf nicht viel verändern. Möglich, dass der Siegtorschütze im Schalke-Spiel, Daniel Ginczek, Stürmer Wout Weghorst ersetzen wird. Weitere Wechsel sind nicht zu erwarten.
Bayer 04 Leverkusen: Ramadan Özcan – Mitchell Weiser, Jonathan Tah, Aleksandar Dragovic, Wendell – Charles Aranguiz, Lars Bender – Julian Brandt, Kai Havertz, Leon Bailey – Lucas Alario
VfL Wolfsburg: Koen Casteels – William, Robin Knoche, John-Anthony Brooks, Jerome Roussillon – Ignacio Camacho – Yannick Gerhardt, Maximilian Arnold – Renato Steffen, Josip Brekalo – Wout Weghorst
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