Leverkusens 15-Millionen-Transfer: Die späte Ankunft von Moussa Diaby
Leverkusen siegt gegen den FC Bayern und behält den Anschluss an die Tabellenspitze. Nicht zuletzt der tolle Auftritt von Leon Bailey und die stets zu gefährlichen Kontern aufgelegte Leverkusener Vordermannschaft sorgten dafür, dass der Rekordmeister trotz massiger Chancen am Ende leer ausging. Wie schon beim Remis gegen Freiburg, strahlte Moussa Diaby auch gegen die Münchener stets Gefahr aus. Der französische Neuzugang ließ mit seiner Effektivität lange auf sich warten und scheint nun auf dem besten Wege zu sein, fester Bestandteil der Bayer-Stammelf zu werden.
Kurzeinsätze oder kein Kaderplatz – Diaby zündet nicht
15 Millionen Euro ließ sich Bayer Leverkusen die Dienste des 20-jährigen Moussa Diaby kosten. Er ist der siebtteuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Der Flügelstürmer mit malischen Wurzeln durchlief erst alle Stationen des französischen Hauptstadtclubs PSG, kam dann unter Thomas Tuchel im letzten Jahr zu mehr und mehr Einsätzen und wechselte schließlich im Sommer nach Leverkusen. Doch die Hoffnungen, die man hier in den Neuzugang setzte, schienen sich nicht zu erfüllen. Nicht zuletzt um das große Loch zu füllen, das der verkaufte Julian Brandt hinterließ, benötigte man fähige Flügelstürmer. Doch Diaby kam zunächst nicht über Kurzeinsätze hinaus. Einige Male war er nicht einmal im Kader vertreten, obwohl der blitzschnelle Spieler vielseitig einsetzbar ist.
Diaby auf Rechts, Links und in der Mitte – Selbst der Gegner lobt
Doch gegen Freiburg zeigte Diaby das, was sich die Verantwortlichen von Anfang an erhofft hatten. Über 90 Minuten strahlte die Nummer 19 auf Linksaußen durchgehende Torgefahr aus. „Er hat nicht nur ein tolles Tor geschossen, sondern auch ansonsten gezeigt, was er für ein klasse Spieler ist“, sagte der gegnerische Trainer Christian Streich. Und so spielte Diaby auch in der folgenden Partie in der Champions League 90 Minuten durch, diesmal auf der Zehnerposition. Auch hier überzeugte er. Gegen den FC Bayern spielte Diaby auf Rechts. Dank seiner Vielseitigkeit kam er auch hier mehrfach zum Torabschluss, wenngleich ihm ein Treffer verwährt blieb. Für Karim Bellarabi könnten das schlechte Nachrichten sein. Nachdem Leon Bailey eine Gala gegen München hinlegte und Diaby nun offenbar endgültig bei seinem neuen Club angekommen ist, sind die Leverkusener Flügel mit diesem Duo derzeit bestmöglich besetzt. Der 20-Jährige wird wohl weiter seine Chance erhalten und ist auf dem besten Wege, die Leverkusener Hoffnungen zu erfüllen.