Nach einer Bundesliga-Saison folgt für Bayer 04 Leverkusen noch nicht wirklich die Sommerpause. Denn die Werkself muss noch in der UEFA Europa League ran. Nach einem 3:1-Auswärtssieg in Glasgow bei den Rangers hat man Top-Chancen den Einzug in das Viertelfinale perfekt zu machen. Dort soll der Weg aber noch lange nicht enden.
In der Bundesliga hat Bayer 04 Leverkusen sein Ziel die erneute Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Champions League knapp verfehlt. Doch in der Europa League will man nun auf das Ganze gehen und den Titel gewinnen. „Im Turniermodus ist es immer entscheidend, gut in den Wettbewerb zu starten und sich in einen Flow zu spielen. Wir werden uns von Runde zu Runde reinkämpfen müssen. Am Ende gewinnt nicht immer das Team, das den attraktivsten Fußball spielt. Wir müssen darauf vorbereitet sein, auf unterschiedlichen Wegen zu gewinnen. Das Ziel ist klar: Wir wollen ins Finale und das am Ende bestenfalls auch gewinnen“, setzt Rolfes im Interview auf der Werkself-Homepage die klare Marschroute. Damit könnte man sich auch noch für die Champions League qualifizieren. Der Sieger des Wettbewerbs darf an der CL teilnehmen.
Während die Klubs aus den europäischen Top-Ligen aktuell noch im Ligabetrieb sind, muss Bayer auf die Fortsetzung warten. Ob das ein Vorteil oder Nachteil sein wird, muss sich erst noch zeigen: „Man wird sehen, wie sich das bei den Vertretern aus diesen Ländern letztlich in dem Wettbewerb auswirken wird. Ich bin optimistisch, dass die Liga-Pause für uns bei dem Turnier kurzfristig erstmal keinen Nachteil bedeuten wird“. Alle kommenden Spiele des Wettbewerbs finden in Nordrhein-Westfalen statt. Dadurch sollen etwaige Reisen vermieden werden. Die Teams werden gesondert in Hotels in Deutschland untergebracht. Für Simon Rolfes bedeutet die Austragung der Spiele in Deutschland aber kaum einen Vorteil: „Einen wirklichen Heimvorteil gäbe es nur, wenn Zuschauer in den Stadien erlaubt wären. Das sieht man ja immer wieder bei Welt- oder Europameisterschaften“.
Da die spezielle Saison, besondere Herausforderungen kreierte, hat man nun in Leverkusen vorgegriffen. Während des gesamten Wettbewerbs (Dauer: zwei Wochen) werden keine Akteure die Mannschaft verlassen. Das dürfte vor allem für die Personalie Kai Havertz interessant sein. Der Mittelfeldspieler soll vor dem Absprung aus Leverkusen stehen. „Wir haben klargestellt, dass wir mit dem gesamten jetzigen Kader die Europa League zu Ende spielen werden. Das ist für mich selbstverständlich. Wir haben in diesem Wettbewerb große Ziele“, verleiht Rolfes Bayers Wunsch Nachdruck.
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