Bayer 04 Leverkusen steht nach drei Spieltagen punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Mit dem 1. FSV Mainz 05 kommt nun die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison in die BayArena. Kann die Elf von Heiko Herrlich endlich die ersten Punkte in der Liga einfahren oder werden die jungen Mainzer ihren Weg fortsetzen können?
In der Europa League hat die Werkself gezeigt, welch große Qualität in der Mannschaft steckt. Nach einem 0:2-Rückstand gegen Ludogorets Razgrad drehte man, auch dank einer herausragenden Leistung von Kai Havertz, die Partie und gewann mit 3:2. Gegen die extrem junge Mannschaft aus Mainz soll nun auch in der Bundesliga die Wende gelingen. Dazu will man den Schwung aus der Europa League mitnehmen. Für Trainer Heiko Herrlich ist eins klar: „Fußball ist ein Kampfspiel. Ich hoffe, dass die Spieler das beherzigen von Anfang bis Ende.“ Bei den Hessen sehe man, was möglich sei, wenn man Woche für Woche alles gibt. Deshalb wolle seine Mannschaft vorrangig beweisen, dass sie nach wie vor hungrig sei.
Trotz dessen, dass die Leverkusener nach einem langen Flug erst Freitag früh wieder in der Heimat landeten, gibt es für Herrlich keine Ausreden der Müdigkeit. „Wenn du international spielst und diesen Rhythmus hast, dann musst du damit leben. Es sind nicht nur die Spiele sondern auch die Reiserei, die dich brutal müde macht“, gab der Coach offen zu. Aber im Endeffekt sei es dann einfach Kopfsache. Man muss es schaffen sich zu erholen, die Spannung abzubauen und dann die Spannung vor dem nächsten Spiel wieder hochzufahren. „Das haben andere Mannschaften auch schon geschafft. Letztendlich ist das die Kunst.“
Verzichten muss Herrlich nach wie vor auf Panagiotis Retsos (Sehnenteilriss im Oberschenkel), Charles Aranguiz (Knieprobleme) und Julian Baumgartlinger (Innenbandriss im Knie). Dazu fehlt Karim Bellarabi rotgesperrt. Fragezeichen stehen noch hinter einem Einsatz von Lars Bender, der aufgrund einer Wadenprellung ausfallen könnte.
Beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg schickte Trainer Sandro Schwarz die jüngste Mainzer Startelf der Vereinsgeschichte auf den Platz. Das Durchschnittsalter der Mannschaft, die gegen Augsburg einen 0:1 Rückstand drehen konnte, betrug gerade einmal 23,3 Jahre. Gegen Leverkusen sieht sich der Tabellensechste trotzdem nicht als Favorit. „Wir werden Bayer Leverkusen nicht am Punktestand messen, sondern natürlich an ihrer Qualität“, bekräftigte Sandro Schwarz im Hinblick auf das Duell. Wichtig sei es eine gute Verteidigunghaltung gegen die Offensivqualitäten der Gastgeber zu haben und darüber hinaus sehr effektiv zu sein.
Gute Nachrichten gibt es von Mittelfeld-Star Jean-Philippe Gbamin. Der Spieler aus der Elfenbeinküste kehrt nach einem Muskelfaserriss wieder zurück in den Kader und könnte gegen Leverkusen wieder in der Startelf stehen. Die Langzeitverletzten René Adler, Gerrit Holtmann und Alexander Hack hingegen fehlen. Nico Bungert und Karim Onisiwo drohen ebenfalls auszufallen.
Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Weiser, Tah, S. Bender, Wendell – Kohr, L. Bender – Volland, Havertz, Brandt – Alario
1. FSV Mainz 05: Müller – Brosinski, Bell, Niakhaté, Aaron – Kunde Malong, Baku, Gbamin – Onisiwo, Quaison – Ujah
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