Der letzte Spieltag der Gruppenphase hat in der Regel immer etwas zu bieten. Es fallen Entscheidungen in Richtung Weiterkommen oder Ausscheiden und dann gibt es noch die bedeutungslosen Spiele für die Mannschaften, die ihre Hausaufgaben schon vorher erledigt haben. Für alle Akteure, die unter dem Bayer-Kreuz aktiv sind, war im letzten Spieltag jedoch noch alles möglich. Dabei sorgten gleich mehrere Leverkusener für Überraschungen.
Für Tschechien hatte die Niederlage im Londoner Wembley Stadion keine große Bedeutung mehr. In der 12. Minute köpfte Sterling das englische Team in Führung nach überlegendem Beginn. Tschechien kam nur nach und nach ins Spiel und erspielte sich größere Möglichkeiten zum Ausgleich, der nach insgesamt 90. Minuten nicht unverdient gewesen wäre.
Patrick Schick konnte sich derweil nicht unter Beweis stellen. In der Offensive fehlte die Durchschlagskraft. Dennoch bleibt er mit seinen drei Treffern, in den Spielen gegen Schottland und Kroatien, der beste Torschütze seiner Mannschaft und sorgte zudem für das Weiterkommen. Am Sonntag wird seine Torgefahr wieder benötigt. Um 18 Uhr geht es gegen die Niederlande.
Platz drei bei der WM 1954 – das ist der bis heute größte Erfolg einer österreichischen Nationalmannschaft überhaupt. Doch auch der Einzug in ein EM-Achtelfinale wird für Julian Baumgartlinger und Co. in Erinnerung bleiben. Gegen die Ukraine konnte das ÖFB-Team um Trainer Franco Foda überzeugen und dank eines Kopfballtores von Christoph Baumgartner mit 1:0 gewinnen.
Aleksander Dragovic und seine Defensive konnte die Offensive der Ukrainer weitestgehend gut kontrollieren. Kurz vor der Halbzeit hätte dann fast Aleksander Dragovic das 2:0 mit eingeleitet. Doch Sabitzer konnte den langen Ball nicht gut genug weiterverwerten. Nicht jeder hätte dem ÖFB-Team das zu getraut, doch jetzt ist es so weit. Am Samstag geht die Reise weiter. Gegen Italien um 21 Uhr. Sicher kein Spiel auf Augenhöhe.
Durch die 0:2-Niederlage der Finnen gegen Belgien wurde das Ausscheiden besiegelt. Lukás Hrádecký war schon gegen Dänemark als auch gegen Russland einer der besten Finnen auf dem Platz. Doch am Ende zählen die Tore. Joel Pohjanpalo erzielte das einzige Erfolgserlebnis für Finnland. Zu wenig, um mit den Großen mithalten zu können.
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