Nach einer starken Rückrunde von Bayer 04 Leverkusen, möchte Rudi Völler seinen Verein weiterhin unter den Top vier sehen. Im interview mit der „Sport Bild“ erklärt der Sportchef seine Ziele für die anstehende Saison, sieht Spannung im Meisterschaftskampf und verrät, wie der Havertz-Deal laufen soll.
Unter Trainer Peter Bosz legte Bundesligist Bayer 04 Leverkusen eine beeindruckende Aufholjagd in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga hin. Diese gipfelte in der direkten Qualifikation zur UEFA Champions League. Für die anstehende Spielzeit will Rudi Völler nun noch forscher agieren. Bereit bevor überhaupt die 1. Runde im DFB-Pokal gespielt wurde, formuliert der Sportchef das Ziel Pokalsieg.
Und auch die Champions League soll zum Standard in der BayArena werden. „Das Ziel ist ambitioniert, aber auch realistisch“, erklärt der 59-Jährige. In Zukunft möchte man also im Hause Leverkusen regelmäßig wieder Champions League spielen. Deshalb hat man sich vor allem in der Breite besser aufgestellt. Bisher verstärkte man sich mit Ex-Bosz-Schützling Daley Sinkgraven (Ajax Amsterdam), Kerem Demirbay und Nadiem Amiri (beide TSG Hoffenheim) sowie Moussa Diaby (Paris St. Germain).
Die Ernennung als Meisterschaftskandidaten durch Niko Kovac nimmt Völler zwar dankend an, sieht den Rekordmeister aber weiterhin als „Top-Favorit“. Doch eine Meisterfeier bereits um Ostern herum traut der Sportchef dem Team von Niko Kovac dieses Jahr nicht zu. „Es könnte wieder richtig spannend werden“, zeigt sich der Ex-Nationalspieler angriffslustig und verweist auf die Verstärkungen des großen Konkurrenten Borussia Dortmund.
Angesprochen auf die vielen Gerüchte um Leverkusens Top-Talent Kai Havertz, zeigt sich Völler derweil entspannt. Vor allem der FC Bayern München wurde immer wieder als Abnehmer genannt. Zumindest in diesem Sommer wird das aber nicht mehr passieren, erklärt der 59-Jährige gegenüber dem Fachmagazin. Für die Zukunft stehe dem 20-Jährigen aber die Tür offen. Leverkusen scheint sich mit dem Youngster einig zu sein und das Thema offen anzusprechen. „Kai entscheidet mit, wann und wohin er geht“, zeigt Völler sich offen für einen späteren Wechselwunsch seitens Havertz.
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