Gegen Union im Kader: Wirtz vor Comeback. Foto: Oliver Hardt/Getty Images
Xabi Alonsos erste volle Saison als Cheftrainer von Bayer 04 Leverkusen ging in die Geschichtsbücher ein. Seine Mannschaft cruiste ungeschlagen zur ersten deutschen Meisterschaft, wurde Pokalsieger – nur das verlorene Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo trübte die Gemüter. Doch eine darauffolgende Spielzeit, die im Zeichen einer Titelverteidigung steht, hat auch ihre Tücken. Die „Werkself“ wurde vom Gejagten zum Jäger in der Liga. In der Champions League schied sie chancenlos gegen den Meisterschaftskonkurrenten aus München aus.
Vergangene Woche folgte der Tiefschlag: Während sich die Rheinländer im DFB-Pokal noch die größten Chancen ausgerechnet hatten, kam es umso überraschender, dass Leverkusen im Halbfinale von Drittligist Arminia Bielefeld aus dem Wettbewerb geworfen wurde. Auch am darauffolgenden Bundesliga-Spieltag gab es nur ein kleines Trostpflaster. Der 1:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim war eher von Glück als von spielerischer Überlegenheit geprägt.
Nun soll es wieder bergauf gehen. Am Samstag trifft Bayer 04 auf Union Berlin und will den Abstand zum FC Bayern (sechs Punkte) verkürzen. „Wir müssen zuhause wieder gut spielen, nachdem die letzte Woche mit dem Pokal und dem Spiel in Heidenheim physisch und emotional hart war“, so Trainer Xabi Alonso. Doch es gilt der Blick nach vorne und seine Mannschaft habe sich mittlerweile wieder rehabilitiert: „Wir hatten genug Zeit, uns zu erholen, und fühlen uns frisch.“
Gegen Union Berlin soll es keine Ausreden geben, um letzte Chancen auf die zweite Meisterschaft in Folge zu wahren. Obwohl die Köpenicker als Tabellen-13. weit hinter der „Werkself“ liegen, erwartet Xabi Alonso einen starken Auftritt der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart: „Wir erwarten ein sehr gutes Union. Die DNA von Union ist sehr klar.“ Um gegen die tief stehenden Berliner zu bestehen, will er auf erfolgreichen Ballbesitzfußball setzen, den Bayer Leverkusen zuletzt in Abwesenheit von Florian Wirtz nur selten zeigen konnte.
Die Kreativität und Technik des 21-Jährigen hätte man deshalb „natürlich vermisst. Besonders in der Champions League und im Pokal.“ In beiden Wettbewerben schied Leverkusen ohne den Topstar aus. Vor seiner Rückkehr betonte Alonso die Wichtigkeit von Wirtz für das Leverkusener Spiel: „Ich habe immer gesagt, dass wir mit Florian eine klar bessere Mannschaft sind. Wir spielen besser, haben eine bessere Verbindung zwischen den Linien, zwischen den Spielern. Flo ist unsere Unterschiedsspieler und wir brauchen ihn.“
Der „Unterschiedsspieler“ kehrte Anfang dieser Woche ins Mannschaftstraining zurück und soll schon am Samstag eine Option für die Startelf sein. „Flo ist fit, er ist dabei, er ist im Kader, er kann spielen – auch von Anfang an“, kündigte Alonso an. Der Spanier kann zudem auf die zuletzt verletzten Edmond Tapsoba und Exeqiuel Palacios zurückgreifen.
Dass Florian Wirtz wieder auf dem Platz steht, soll sich laut Alonso auch positiv auf die Mannschaftsleistung auswirken. „Wir wollen ihm auch helfen, dass seine Mitspieler Spaß haben: Wenn ich sehe, dass Flo Spaß auf dem Platz haben kann, spielen wir normalerweise auch besser.“ Der wortgewandte Übungsleiter fand natürlich ein passendes Wortspiel: „Wir wollen diesen Flo(w) wieder fühlen.“
Die Fans von Bayer Leverkusen dürfen derweil hoffen, dass der „Flow“ von Alonso und Wirtz auch über den Sommer hinaus am Rhein bleiben wird. Wirtz zeige sich trotz zunehmender Gerüchte über einen Wechsel zum FC Bayern oder ins Ausland unbeeindruckt. Ein Wechsel sei „kein Thema für uns“, so Alonso. Das „uns“ gelte vorerst nicht nur für die Leverkusener Verantwortlichen, sondern auch für Alonso selbst. Ein möglicher Wechsel des Spaniers zu Real Madrid im Sommer sei lediglich „Spekulation. Ich habe nichts Neues zu sagen.“ Bei den Madrilenen soll Trainer Carlo Ancelotti nach dem 0:3 im Champions-League-Viertelfinale-Hinspiel gegen den FC Arsenal wackeln.
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