Borussia Dortmund

Abdou Diallo lässt alle Kritiker verstummen – nun ist er verletzt

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Abdou Diallo wechselte in der Sommertransferphase für eine Ablösesumme in Höhe von 28 Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Zuvor hatte er für den FSV Mainz 05 gespielt. Viele fragten sich bei diesem Transfer: Ist das nicht etwas zu viel Geld, für einen 22-Jährigen, der eine gute Bundesliga-Saison gespielt hat? Inzwischen hat Diallo durch seine überragenden Leistungen aber alle Kritiker verstummen lassen.

Ablösesumme kein Ballast für Diallo

In der vergangenen Spielzeit hatte Abdou Diallo bei Mainz 05 durchaus überzeugen können. In 30 Pflichtspielen erzielte er drei Treffer und bereitete ein weiteres vor, was für einen Innenverteidiger durchaus eine gute Quote ist. Er überzeugte durch Robustheit, Zweikampfstärke und gutes Aufbauspiel. Dennoch gab es viele, die daran zweifelten, dass seine Leistungen eine Ablösesumme in Höhe von 28 Millionen rechtfertigten. Zudem musste er das schwere Erbe von Sokratis antreten, der zuvor eine Ära in Dortmund geprägt hatte.

Die hohe Ablösesumme ließ sich Abdou Diallo zuletzt aber gar nicht mehr anmerken. Er absolvierte in dieser Spielzeit bisher 14 Pflichtspiele und verpasste lediglich eine Partie, als er wegen einer roten Karte gesperrt war. In diesen 14 Partien spielte seine Mannschaft immerhin fünf Mal zu null. Zu Saisonbeginn tat er sich manchmal noch schwer. Er wirkte nervös, konnte deshalb nicht sein volles Potenzial abrufen. Dazu passt auch seine rote Karte gegen Hoffenheim (auch wenn sie strittig war) am vierten Bundesliga-Spieltag. Zu diesem Zeitpunkt zweifelten einige schon immer mehr an Diallo.

Der Franzose ließ sich allerdings nicht beirren. Zuletzt trat er gegen Stuttgart, gegen Atletico Madrid und Hertha BSC überragend auf. Exemplarisch dafür war eine Szene gegen Hertha BSC. Salomon Kalou schloss aus sehr kurzer Distanz ab, doch Diallo warf sich in den Schuss und verhinderte das 2:2. Dass dieses dann doch noch fiel, lag an seinem jungen Innenverteidiger-Kollegen Dan-Axel Zagadou, der einen unnötigen Elfmeter verursachte. Aber genau wie Diallo hat sich dieser in den letzten Wochen sehr gut entwickelt, weswegen ihm kaum jemand seinen Fehler übel nahm.

Verletzungsprobleme nehmen zu

Dortmund hatte zuletzt bereits zahlreiche Verletzungsprobleme, vor allem in der Defensive. Linksverteidiger Marcel Schmelzer fällt schon länger aus. Wann er zurückkehren kann, ist noch unklar. Seit dem Spiel in Stuttgart fällt auch Innenverteidiger Manuel Akanji aus. Zudem verletzte sich Lukasz Piszczek im Spiel gegen die Hertha. Aus diesem Grund musste Abdou Diallo im Pokalspiel gegen Union Berlin (3:2 n.V.) bereits als Linksverteidiger aushelfen. Als er sich verletzte, kam Raphael Guerreiro in die Partie, den Favre zuvor nur in offensiverer Rolle aufgestellt hatte.

Abdou Diallo fasste sich früh im Spiel an den Oberschenkel und musste vom Platz humpeln. Er wird jetzt wohl für einige Wochen ausfallen und somit auch das Duell gegen den FC Bayern München in knapp zwei Wochen verpassen. Favre äußerte sich nach der Partie jedenfalls wenig optimistisch in Hinblick auf die Verletzung: „Er hat sich früh verletzt, und wir wissen noch nicht, was er genau hat. Wahrscheinlich wird er aber einige Spiele verpassen“, so der Coach. Immerhin könnten dann Manuel Akanji und Lukasz Piszczek wieder zurück im Team sein.

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