Manuel Akanji steht seit Januar 2018 bei Borussia Dortmund unter Vertrag und wurde seither mehrmals mit Wechseln in Verbindung gebracht. Im vergangenen Winter hieß es sogar, dass der Verein aktiv versuche ihn loszuwerden. Nun meldet sich der Schweizer in seinem Blog bei dem Nachrichtenportal „Watson“ zu Wort. Dabei erklärt er unter anderem, wie Profis solche Meldungen aufnehmen. Zudem veranschaulicht er, wie er jungen Spielern weiterhilft.
Dass es im Fußball, besonders in der Sommerzeit, quasi täglich neue Transfergerüchte um fast jeden Spieler gibt, ist inzwischen nichts Neues mehr. Das weiß auch Manuel Akanji. Der 25-Jährige wurde in der Vergangenheit regelmäßig mit Wechseln in Verbindung gebracht. Er offenbarte nun, dass an solchen Meldungen oftmals überhaupt nichts dran ist. Vor seinem Wechsel zum BVB sei er beispielsweise von den Medien zu fast jedem Bundesligaverein geschrieben worden, doch mit den wenigsten davon habe es überhaupt Kontakt gegeben.
„Es ist kaum möglich, nichts von den vielen Transfer-Gerüchten mitzubekommen. Manchmal begegne ich lustigerweise auch Meldungen, die mich selbst betreffen und ich kann euch sagen: Vieles ist einfach nur erfunden“, schreibt er in seinem Blog bei „Watson“. Als im vergangenen Winter das Gerücht aufkam, dass die Dortmunder den Innenverteidiger abgeben wollen, erfuhr er aus der Presse davon. Diese Meldung verweist Akanji ins Reich der Fabeln: „Wenn etwas daran gewesen wäre, hätte der Verein natürlich zuerst mit mir oder meinem Berater gesprochen. Man sollte also nicht alles glauben, was geschrieben wird.“
Transfers sind jedoch nicht nur für Fans und Medien ein Thema. Auch die Spieler seien immer daran interessiert Neuigkeiten über mögliche neue Kollegen zu erfahren. Besonders „wenn Neuzugänge konkret werden“, sei das ein Thema. Auch wenn beispielsweise ein neuer Trainer kommt, hole man sich als Spieler vorher Informationen ein. Er selbst habe das 2018, als Lucien Favre nach Dortmund kam, bei Marco Reus getan. Der Spielmacher kannte Favre schon aus der gemeinsamen Zeit in Gladbach.
Mit gerade einmal 25 Jahren hat der schweizerische Nationalspieler seine besten Spielzeiten wohl noch vor sich, doch er gibt zu, dass er sich „manchmal schon fast etwas alt“ fühle, wenn er seine BVB-Kameraden sieht. Mit Jude Bellingham, Reinier und Youssoufa Moukoko haben die Borussen in dieser Saison noch einmal drei Teenager hinzu. Damit sind nun elf von 29 Spielern im Kader 21 Jahre alt oder jünger.
Für Akanji ist das kein Problem. Es bereite ihm Freude, mit den jungen Spielern zu arbeiten, sagt er. „Man merkt, dass sie Hilfe gebrauchen können und sind dementsprechend sehr dankbar. Den 17-jährigen Giovanni Reyna nehme ich zum Beispiel jeweils mit ins Training und lade ihn bei uns zuhause zum Essen ein. Seine Familie lebt in den USA, für solche jungen Spieler ist diese Hilfe bei der Integration ins Team und Umfeld sehr wichtig“, erklärt der Schweizer sein Verhältnis zum US-Shootingstar.
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