Foto: Sascha Steinbach/Bongarts/Getty Images
Hans-Joachim Watzke hatte eher kritisch über mögliche Solidarfonds innerhalb der Bundesliga gesprochen. Denn die Borussia aus Dortmund hat sich durch die starke Arbeit der letzten Jahre ein gewisses Polster angelegt. Jedoch scheint auch für den BVB die aktuelle Corona-Krise gefährlich werden zu können.
Im neuen Podcast „1&1-BVB-Podcast“ war Carsten Cramer (Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA) zu Gast im Gespräch. In dem Interview warnt Cramer über die Folgen der aktuellen Krise auch für die Borussia. Denn so schadlos wird man auch bei dem Ruhrpott-Klub nicht aus dieser Zeit hervorgehen.
„Wenn wir die Möglichkeit haben, wieder zu spielen, dann sollten wir alle die Chance ergreifen. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Bundesliga allzu lange pausiert“, hofft Cramer auf eine baldige Rückkehr der Fußball-Bundesliga. Denn durch das aktuelle Aussetzen der Liga entstehen gleich zwei große Konsequenzen. So fehlen einerseits die großen Einnahmen aus den Tickets der Heimspiele, sowie andererseits die TV-Gelder der Übertragungsdienste. Diese Gelder werden in der Bundesliga in vier Raten an die Klubs ausgezahlt. Nach dem 26. Spieltag wäre die dritte Rate ausgezahlt worden.
So müssen die Vereine derzeit auf wichtige und geplante Einnahmen verzichten. Laut Cramer geht es daher jetzt für viele Vereine der Branche „ums nackte Überleben“. Urlaub hat der ehemalige Marketingchef der Borussia derzeit aber nicht. Denn gerade durch die Krise muss er Antworten liefern, um die Finanzen zu stabilisieren. Deshalb will Cramer auch nicht die Arbeit um den Klub einstellen: „Wir haben eine verdammte Pflicht, die Zukunft zu planen. Wenn man die Augen zu macht, dann läuft man in eine mittlere Katastrophe“.
Um diese Katastrophe zu verhindern, drehen sich die Räder beim BVB weiter. Schließlich droht auch den Millionen-Unternehmen ein großer Verlust durch die aktuellen Ereignisse. Durch die Maßnahmen will Cramer aber genau dieser wirtschaftlichen Gefahr entgegensteuern und verspricht: „Wir gehen verantwortungsbewusst mit der Situation um, jeder weiß, dass sein Job beim BVB absolut sicher ist“.
Am 30. März trifft sich die DFL erneut, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Alle wünschen sich natürlich eine direkte Fortsetzung der Bundesliga. Doch bisher scheinen „normale“ Spiele nicht möglich. Durchaus möglich, scheinen schon Geisterspiele. Denn die Liga warnte immer wieder über die finanzielle Gefahr, wenn die TV-Gelder zurückbleiben. Die Profis der Borussia haben nun auch gänzlich „frei“. Das Training ist erstmal ausgesetzt. Wie Cramer weiter erzählt, war es auch für Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl schwierig, diese Situation zu erklären. „Niemand weiß, was morgen ist und wie es übermorgen weitergeht“, hatte er demnach vor der Mannschaft gesagt. Derzeit kann man also nur abwarten.
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