Während des Transferfensters im Sommer drehten sich die Meldungen bezüglich möglicher Neuzugänge bei Borussia Dortmund vor allem um die Stürmerposition. Ob Mario Mandzukic, Moise Kean oder Patrik Schick. Gefühlt wurde der BVB mit jedem Mittelstürmer in Verbindung gebracht. Im Juli keimte kurzfristig auch das Gerücht auf, dass die Dortmunder an José Macías interessiert seien. Nun wurde offenbar ein Scout der Borussia dabei gesehen, wie er den jungen Mexikaner bei dessen Nationalmannschaftsdebüt beobachtete.
Gerade einmal 17 Jahre alt war José Juan Macías Guzmán, kurz José Macías, bei seinem Profi-Debüt für Deportivo Guadalajara. Den großen Durchbruch schaffte der Youngster in der Folge allerdings nicht – bis er Anfang 2019 per Leihe zu Club León wechselte. Dort traf er in bisher 28 Pflichtspielen 16 mal und bereitete einen weiteren Treffer vor. Inzwischen wird Macías als einer der besten Nachwuchsspieler seines Heimatlandes angesehen. Am Mittwoch debütierte er im Freundschaftsspiel gegen ein hoffnungslos überfordertes Trinidad und Tobago in der mexikanischen Nationalmannschaft und konnte dabei einen Treffer markieren.
Bei dem Spiel vor Ort waren auch die Scouts einiger Klubs. Darunter, das schreibt die mexikanische Zeitung „Récord“, war auch ein Talentspäher von Borussia Dortmund. Das Blatt hat sogar ein dazu passendes Foto, welches den Mitarbeiter des BVB zeigen soll. Auch Real Betis, der Verein bei dem Ex-Borusse Marc Bartra spielt, war vor Ort und beobachtete den jungen Stürmer genau. Die Scouts beider Klubs sollen das Stadion mit einem guten Bild von José Macías verlassen haben.
Über das Interesse von Borussia Dortmund an José Macías wird schon länger spekuliert. Der Vizemeister der Bundesliga soll im Sommer sogar schon mit Club León über ein für deutsche Verhältnisse kurioses Transfermodell verhandelt haben. Demnach sollte der BVB den Mexikanern dabei helfen die Kaufoption in Höhe von 13,5 Millionen Euro zu stemmen, indem er die Hälfte der Summe übernimmt.
In der Folge hätte Macías nach Dortmund reisen und mit der Mannschaft trainieren sollen. Hätte er den dortigen Ansprüchen schon genügt, hätten die Dortmunder die restlichen 6,75 Millionen Euro an Club León überweisen müssen. Andernfalls hätten die Meikaner die gleiche Summe an den BVB überwiesen, die damit wieder aus dem Geschäft raus gewesen wären. Letztlich kam dieses Modell nicht zustande. Das aktuelle Leihverhältnis läuft zum Ende des Kalenderjahres aus.
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