Bordeaux hat Geldprobleme: Wechselt Youngster Tchouaméni zum BVB?
Bei Borussia Dortmund steht im Winter wohl erneut ein kleiner Umbruch an. Bis zu vier Spieler dürfen bei einem passenden Angebot gehen. Darunter befinden sich auch zwei Mittelfeldspieler. Mit ihren Abgängen könnte es im Zentrum einen Neuzugang geben. Dabei sollen den Schwarz-Gelben der 19-Jährige Aurélien Tchouaméni von Girondins Bordeaux auf dem Zettel haben.
Weigl und Dahoud müssten wohl erst gehen – Girondins will nur bei „sehr gutem Angebot“ verkaufen
Erst am Montag wurde darüber berichtet, dass Borussia Dortmund der Idee seinen Kader im Winter erneut umzugestalten durchaus offen gegenüber stehen soll. Vier Spieler, die mit ihren Einsatzzeiten in der laufenden Saison unzufrieden sind, dürfen wohl allesamt den Klub verlassen – sofern ein passendes Angebot auf dem Tisch von Sportdirektor Michael Zorc landet. Unter den unglücklichen Akteuren befinden sich mit Mahmoud Dahoud und Julian Weigl auch zwei zentrale Mittelfeldspieler. Sie haben ohne Verletzungen anderer fast keine Chance auf Spielminuten.
Sollten Weigl und Dahoud den BVB im Winter tatsächlich verlassen, hätten die Schwarz-Gelben wohl Spielraum noch einmal im Mittelfeldzentrum nachzulegen. Die Zeitung „L’Equipe“ hat dafür auch schon einen passenden Kandidaten ausgemacht: Aurélien Tchouaméni von Girondins Bordeaux. Der 19-jährige Franzose hat es den Dortmundern laut dem Bericht sehr angetan. Er ist im defensiven Mittelfeld beheimatet und bei seinem Klub bereits Stammspieler. Das Gerücht kommt nicht ohne Grund auf. Den Tabellen-13. der Ligue 1 plagen derzeit offenbar Geldprobleme. Das Defizit könnte sich zum Saisonende auf rund 30 bis 35 Millionen Euro belaufen. Deswegen soll Girondins möglicherweise darauf spekulieren im Januar etwas von seinem Tafelsilber zu veräußern.
Eduardo Macia, Funktionär der Franzosen, dementierte dieses Gerücht nicht, doch er machte klar, dass sein Klub den talentierten Youngster nicht günstig abgeben wird. „Wir wollen nicht verkaufen, sondern unser Team weiterhin verbessern. Nur sehr gute Angebote könnten uns dazu bringen darüber nachzudenken, was das Beste für das Team und den Klub ist“, erklärte er gegenüber „L’Equipe“. Das Arbeitspapier von Aurélien Tchouaméni läuft noch bis 2022. Dieses zu verlängern war General American Capital Partners (GACP), dem ehemaligen Minderheitsaktionär des Klubs, ein besonderes Bedürfnis, doch die Gruppe verkaufte ihre Anteile am Verein unlängst. Seitdem sind die Vertragsgespräche auf Eis gelegt. Vielleicht zum Vorteil des BVB.