Bayern gegen den BVB: Ist das wirklich noch ein Spitzenspiel?
„Weit weg vom Gipfel“ – so sah das Kicker-Sportmagazin am Donnerstag Bayern München und Borussia Dortmund vor dem „Klassiker“. Dass die Umfrage-Teilnehmer von FanQ / Fussballdaten.de nicht an einen BVB-Coup in München glauben, haben wir an dieser Stelle schon berichtet („Gibt’s überhaupt noch einen, der’s glaubt?“). Doch ist Bayern gegen BVB überhaupt noch ein Spitzenspiel?
Dafür ist, das muss man klar sagen, in München und in Dortmund in dieser Saison zu viel passiert. Die beiden deutschen Spitzenklubs hinken national ihren Ansprüchen hinterher, konnten nur in der Champions League überzeugen. In Dortmund, aber in München, wird es im Sommer (mal wieder) einen Umbruch geben.
Die blanken Zahlen zeigen: Bayern München liegt 10 Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund hat sogar 20 Zähler Rückstand auf die Bayer-Elf.
Die Borussia reist als Tabellenvierter zum Rückrunden-Spiel nach München. So schlecht ging sie zuletzt von der Tabellenposition her 2021 in diese Partie – als Fünfter.
Bayern gegen BVB: Nie schlechter als Rang 3
Bayern war seit 2010 nie schlechter als Rang drei (2010/2011), wenn es in der Rückrunde gegen Dortmund ging.
Umgekehrt reiste der Revierklub 2015 gar als Tabellenzehnter nach München (Tiefstwert seit 2010).
Aber: Seit 2010/2011 ging immer entweder Bayern oder der BVB als Tabellenführer ins Spiel.
Diese Serie endet nun nach fast 14 Jahren.
Bayern gegen den BVB – ist das überhaupt noch ein Spitzenspiel? Wird der Rummel um den „deutschen Klassiker“ nicht übertrieben?
„Dieses Mal ist es für Bayern eigentlich ein Spiel um nichts“, sagte Sky-Experte Lothar Herbert Matthäus dem Kicker-Sportmagazin, „ich glaube nicht, dass sie noch Chancen auf die Meisterschaft haben.“
9 Niederlagen
Das Hinspiel im Westfalenstadion gewannen die Bayern klar mit 4:0 und für den BVB galt: „Hat an diesem Spiel teilgenommen.“
Das galt auch für die Auftritte von Schwarzgelb zuvor. Dortmund hat die letzten 9 Spiele in München allesamt verloren, bei 37 Gegentreffern.
Den Dortmundern droht bei einer Pleite die Einstellung eines Negativ-Rekords in ihrer Bundesliga-Historie. Nur in Bremen blieben sie länger in einer Auswärtspartie erfolglos – 10-mal (1979 bis 1989).
Mats Hummels (35) könnte zum 29. Mal auflaufen und damit Rekord-Spieler in diesem Duell werden. Das ist (noch) BVB-Idol Michael Zorc mit 28 Spielen.
Hummels spielte diese Begegnung aber auch in Diensten des FC Bayern.
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