BVB: Terz mit Terzic und gleich zwei Rekorde
3:1 nach 0:1-Pausenrückstand am späten Freitagabend beim SC Freiburg – Borussia Dortmund sprang in der Bundesliga vorübergehend an die Tabellenspitze. Der BVB und Coach Edin Terzic (29) überwanden dabei den Makel des „verzwickten zweiten Spiels“ und gewann erstmals seit 2019 wieder die beiden ersten Spiele einer neuen Saison. Stand der Daten: 12. August 2022.
„Wir müssen noch mehr gemeinsam verteidigen“, forderte der neue BVB-Abwehrchef Nico Schlotterbeck nach der Partie bei DAZN.
Der Neuzugang vom SC Freiburg war mit 72 Prozent an gewonnenen Zweikämpfen in der zweiten Halbzeit und 88 Prozent gewonnener 1:1-Situationen im ersten Durchgang ein leuchtendes Vorbild. Kein Spieler gewann in dieser Partie mehr Zweikämpfe als Schlotterbeck.
„Haben gezeigt, wie gut der Kader ist“
„Freiburg ist halt wirklich richtig gut. Als das Tor gefallen ist, haben wir ein bisschen den Faden verloren und kämpfen müssen, dass wir nicht vor der Halbzeit das zweite kassieren“, räumte BVB-Coach Edin Terzic (39) anschließend im DAZN-Stadiontalk in Freiburg ein, „wir haben dann ein paar Sachen umgestellt. Wir haben uns gewehrt, haben drei Tore geschossen durch drei Einwechselspieler. Wir haben gezeigt, wie gut der Kader ist.“
Mit „ein paar Sachen umgestellt“ meinte Terzic seine drei Einwechslungen. Er brachte den erst 18 Jahre alten Engländer Jamie Bynoe-Gittens für den schwachen Thorgan Hazard, Marius Wolf für Thomas Meunier, der das 0:1 von Michael Gregoritsch eingeleitet hatte, und Youssoufa Moukoko für Donyell Malen.
9 Siege in Folge
- Sie drehten die Partie innerhalb von 11 Minuten um und sorgten für ein Kunststück, dass es in der BVB-Bundesliga-Geschichte noch nie gab: 3 Tore durch 3 verschiedene Einwechselspieler.
- Einen Vereinsrekord stellte Trainer-Rückkehrer Edin Terzic selbst auf. Er wurde Saison übergreifend zum ersten Dortmunder Coach, der 9 Bundesliga-Spiele in Folge gewann.
- Den beiden Siegen 2022 gegen Bayer Leverkusen (1:0) und nun in Freiburg gingen 2021 sieben Siege in Serie voran. Mit dieser makellosen Bilanz zog Borussia Dortmund im vorletzten Jahr im Endspurt noch an Eintracht Frankfurt vorbei und in die Champions League ein.