BVB: Das läuft anders als mit Tor-Maschine Haaland
Borussia Dortmund hat den historischen Rückschlag gegen Werder Bremen (2:3) mit 3 Gegentoren ab der 89. Minute weg gesteckt. Die Dortmunder kamen am Wochenende zu einem knappen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg bei Hertha BSC. Ein Spiel mit mehreren statistischen Highlights aus Sicht des BVB, der dabei ist, Tor-Maschine Erling Haaland vergessen zu lassen. Stand der Daten: 28. August 2022.
4:0 in Ingolstadt und 4:2 in Hannover – das war die makellose Auswärtsbilanz von Borussia Dortmund zum Saisonstart 2015/2016. Damals wurde „Schwarzgelb“ noch von Thomas Tuchel (48, jetzt FC Chelsea) gecoacht. Diese Bilanz hat man unter Trainer Edin Terzic (39) jetzt egalisiert: 3:1 in Freiburg und am vergangenen Wochenende 1:0 in Berlin.
Dank eines überragenden Torhüters Gregor Kobel blieb der BVB in der Liga zum 2. Mal in 4 Spielen ohne Gegentreffer.
Im vergangenen Jahr hatte man zum gleichen Zeitpunkt unter dem Ende Mai freiwillig zurückgetretenen Trainer Marco Rose bereits 9 Treffer kassiert und hielt in keiner dieser Bundesliga-Partien die Null.
BVB ohne Haaland: Zehn Tore, zehn Schützen
Ein Fakt dürfte den BVB-Fans, die in großer Anzahl nach Berlin gereist waren, besonders gefallen haben. Die westfälische Borussia ist in dieser Saison ohne den omnipräsenten Sturmbullen Erling Braut Haaland (22, jetzt Manchester City) schwerer auszurechnen. Haaland hatte in seinem letzten BVB-Jahr 2021/2022 nach 5 Einsätzen bereits 8 Pflichtspiel-Tore auf dem Konto.
In dieser Saison kommt die gesamte Mannschaft im gleichen Zeitraum auf 10 Buden, markiert von 10 verschiedenen Torschützen, das 3:0 im DFB-Pokal bei 1860 München mitgerechnet.
Auffällig war auch, dass die Dortmunder ihren kopfballstarken Stürmer Anthony Modeste (34) besser einsetzen. Wren es in den ersten 3 Saisonspielen gegen Leverkusen, in Freiburg und gegen Bremen insgesamt nur 15 eigene Flanken, so brachte man es in Berlin allein auf 14 Hereingaben. Eine dieser Flanken von Salih Özcan führte nach 33 Minuten zum erlösenden Tor von Modeste.
„Die Mannschaft hat mir mehr Futter gegeben“
Es war das 25. Kopfballtor des bulligen Franzosen in der Bundesliga, zum 24. Mal nach einer Flanke. Für Modeste war es die Einstellung eines persönlichen Rekords, hatte er doch sein achtes BL-Tor gegen die „Herthaner“ erzielt. Nur gegen den VfL Wolfsburg (13 Spiele) traf der Angreifer, der in der deutschen Fußball-Eliteklasse auch für den 1. FC Köln und 1899 Hoffenheim wirkte, genauso so oft.
„Es hat etwas gedauert, aber am Ende war es ein wichtiges Tor“, sagte Modeste anschließend im Sky-Interview, „die Mannschaft hat mir mehr Futter gegeben.“
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