BVB: Mit Sancho und via Hintertür in die Champions League?
Aus der Serie „Er ist wieder da (wieder hier).“ Jadon Sancho (23) feierte am späten Samstagabend beim 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg bei Darmstadt 98 sein Comeback für den BVB. Der Engländer verlieh dem Pflichtsieg von Borussia Dortmund zwar nur wenig Glanz, doch für die Schwarzgelben könnte es in einem sehr speziellen Fall einen Weg durch die Hintertür in die Champions League geben.
Nach 55 Minuten wechselte BVB-Trainer Edin Terzic (41) Sancho für seinen englischen Landsmann Jamie Bynoe-Gittens ein.
Sancho brauchte 22 Minuten, um sich wieder in die Scorer-Statistiken der Bundesliga einzutragen.
Der Engländer, der seit 28. Mai 2023 (Tor für Manchester United beim 2:1-Erfolg in der Premier League gegen den FC Fulham) ohne Tor-Beteiligung war und in dieser Saison nur 76 Minuten für die „Red Devils“ gespielt hatte, legte Marco Reus (77.) das 2:0 auf.
„Ein Unterschiedsspieler“
Es war die 46. Tor-Vorlage des englischen Nationalspielers in der Bundesliga, nur sein Mitspieler Reus lieferte seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2004/2005 mehr Tor-Anbahnungen.
Reus traf zum 9. Mal nach einer Vorarbeit von Jadon Sancho.
„Er ist ein Unterschiedsspieler. Er ist in jedem Spiel für einen Scorer gut, weil er die Positionierung hat, um aus einem Nachteil einen Vorteil zu machen“, sagte Marco Reus anschließend im Stadion-Talk von Sky in Darmstadt, „ich spiele unglaublich gerne mit ihm zusammen – wie damals. Mich hat es sehr, sehr gefreut, dass er den Weg zu uns zurückgefunden hat.“
Mit dem 3:0-Sieg verkürzte die Borussia den Rückstand auf Rang 4 und RB Leipzig auf 3 Punkte. Sie muss allerdings am vorletzten Spieltag noch nach Leipzig reisen und einen Showdown einkalkulieren.
Auf Platz 5 in die Champions League?
Das alte Champions-League-Format mit der Gruppenphase ist Geschichte. Die Borussia könnte auch als Tabellenfünfter vom neuen Modus profitieren, da ab September 2024 dann 36 statt 32 Mannschaften im Liga-Format einsteigen.
Zwei der vier zusätzlichen Plätze gehen an die beiden Nationalverbände, die in der aktuellen Europapokal-Saison am besten abliefern – und das sind neben der italienischen Serie A die Bundesliga und die englische Premier League.
6 von deutschen 7 Teams, darunter natürlich auch Gruppensieger BVB, gehen ab Februar wieder auf Punktejagd für die UEFA-Fünfjahres-Wertung.
Die englische Eliteliga ist noch mit 6 (von anfangs 8) Vereinen in allen Wettbewerben vertreten, aus Italien kamen alle 7 Klubs weiter.
Schafft es die Bundesliga nun, in der restlichen UEFA-Saison den zweiten Platz im entscheidenden Ranking zu halten, können in der Saison 2024/2025 acht deutsche Teams in den 3 Europacup-Wettbewerben starten.
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