BVB-Idol Reus im Kreis der ganz Großen
BVB oder: Ein Aufstand alter Männer. Der Titel des gleichnamigen Spielfilms des deutschen Regisseurs Volker Schlöndorff von 1987 mit Richard Widmark, Louis Gossett jr. und Woody Strode kommt einem beim Blick auf die Torschützen der letzten beiden Spiele von Borussia Dortmund irgendwie in den Sinn.
Marco Reus (34) und Mats Hummels (34) markierten letzte Woche in Freiburg (4:2) und gegen den VfL Wolfsburg (1:0) am Samstagnachmittag 4 von 5 Dortmunder Treffern.
Die beiden Ex-Nationalspieler zeichneten dafür verantwortlich, dass die Borussia in der Bundesliga den Anschluss hielt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Reus: 3 Schüsse, ein Tor
Oder? Oh doch! Marco Reus gab einmal mehr selbst den „Reus des Tages“ und schoss nach 68 Minuten zum erlösenden 1:0 für die Schwarzgelben ein.
- Reus machte aus 3 Torschüssen einen Treffer.
- Es war sein 116. Bundesliga-Tor für den Revierklub, damit überholte er in der ewigen Rangliste mit Lothar „Emma“ Emmerich († 2003) ein weiteres Klub-Idol.
- Das 1:0 war der 62. Führungstreffer des Marco Reus in einem Bundesliga-Spiel.
4 Spieler trafen noch häufiger zur Führung
Damit sorgte der gebürtige Dortmunder dafür, dass die Borussia keines ihrer letzten 22 Pflichtspiele vor heimischer Kulisse verlor und dass es in den jüngsten 54 Bundesliga-Heimspielen im Westfalenstadion immer mindestens ein BVB-Tor gab. Chapeau!
Nur der 2019 verstorbene, ebenfalls von Legenden umwitterte BVB-Stürmer Manfred „Manni“ Burgsmüller (71-mal), der für Dortmund und den FC Bayern München aktive Robert Lewandowski (75 Tore) sowie „Bomber“ Gerd Müller († 2021 / 365 Tore für Bayern) und Schalke-Idol Klaus Fischer (beide jeweils 86-mal) hatten in der Bundesliga noch häufiger für einen Führungstreffer gesorgt als Reus.
„Wir sind geduldig geblieben, haben versucht, unser Spiel aufzuziehen und das 1:0 war nur eine Frage der Zeit“, sagte Reus nach dem Spiel bei Sky, „wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen, die Fans haben uns sehr gut unterstützt. Das brauchen wir, wenn man sieht, dass wir nicht im Flow sind.“
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